Innerhalb von nur vier Tagen hatte sich der SV Rödinghausen zum Gespött der Regionalliga West gemacht. Nach der Mega-Blamage am Samstag in Wattenscheid (1:7) folgte am Dienstagabend das nächste Debakel. Die ambitionierten Ostwestfalen gingen auch beim abstiegsbedrohten Bonner SC unter. 2:5 hieß es aus Sicht des einstigen Aufstiegskandidaten, der eine enttäuschende Saison spielt und derzeit nur den achten Platz belegt.
Die letzten beiden desaströsen Auftritte brachten das Fass zum Überlaufen. Am Mittwoch gab der Verein bekannt, dass Trainer Alfred Nijhuis mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden wird. Auch sein Co-Trainer Andy Steinmann muss gehen. "Nach den inakzeptablen Ergebnissen der letzten Tage war dieser Schritt unausweichlich", begründet Geschäftsführer Alexander Müller die Entscheidung des Viertligisten.
In den letzten vier Meisterschaftsspielen wird Sebastian Block für die Mannschaft verantwortlich sein. Der 36-Jährige war ohnehin ab der kommenden Saison für die Rolle des Co-Trainers vorgesehen.
Anfang März fiel die Entscheidung
Das Amt des Cheftrainers wird ab Sommer von Enrico Maaßen bekleidet. Der 34-jährige A-Lizenzinhaber erhält in Rödinghausen einen Dreijahresvertrag. Dies gab der Verein bereits im März bekannt. Zuvor hatte der SVR verkündet, dass die Verträge von Nijhuis und seines Assistenten Steinmann nach Ablauf zum Saisonende nicht verlängert werden. "So ist das Geschäft. Wir haben um die Weihnachtszeit vereinbart, dass wir Anfang März noch einmal über die Zukunft sprechen. Das ist geschehen. Der Verein will einen anderen, neuen Weg gehen und das akzeptiere ich auch", sagte Nijhuis im Frühjahr.
Nun ist das Kapitel SV Rödinghausen für den ehemaligen Profi des MSV Duisburg und Borussia Dortmund vorzeitig beendet.