Nach einem schweren Spiel auf tiefem Rasen vor 450 Zuschauern im Waldstadion setzte sich das Team von Trainer Adrian Alipour wie schon im Hinspiel mit 3:0 durch. Aufgrund der anderen Ergebnisse sprangen die Dortmunder an die Tabellenspitze. „Klar ist es schön, auf die Tabelle zu schauen“, betonte ASC-Kapitän Kevin Brümmer, „aber die Konkurrenz hat noch einige Spiele offen, alles ist eng beieinander“. Zu groß soll die Euphorie angesichts eines möglichen Aufstiegs aber noch nicht sein: „Hätte, wäre, wenn – Wir müssen unsere Leistung bringen und abwarten, wie sich die Tabelle noch entwickelt.“ Brümmer traf gleich doppelt (66., 80.). Seine persönliche Statistik gegen Rheine: vier Spiele, acht Treffer.
Gegen Rheine hatte der ASC Fußball gearbeitet. „Sie haben die Räume sehr eng gemacht, sodass wir überhaupt nicht ins Spiel kamen“, analysierte ASC-Trainer Alipour. Für Eintracht-Trainer Uwe Laurenz war sein Team zumindest in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe. „Trotz Ausfällen von Schlüsselspielern wie Kevin Grewe und Philip Fontein waren wir gut im Spiel.“ Der Kopfballtreffer von Jan-Patrick Friedrich (45.+1) mit dem Pausenpfiff war dabei der Dosenöffner für den ASC. „Das Tor fiel zum perfekten Zeitpunkt“, sagte der ASC-Kapitän. Durch zwei Fehler lud Rheine den Gegner ein. „Wir haben uns selbst auf die Verliererstraße gebracht. Die ersten beiden Gegentreffer waren zwei vermeidbare Dinger“, haderte Laurenz mit dem Verhalten seiner Hintermannschaft. „Es war keine unverdiente Niederlage, eventuell fiel sie um ein Tor zu hoch aus.“
Das sah auch sein Trainerkollege so: „Die Partie hat viel Substanz gekostet“, stellte Alipour fest und schob als Kompliment hinterher: „Gegen Eintracht Rheine macht es keinen Spaß zu spielen“. Für den ASC sind es die Wochen der Entscheidung. Am Donnerstag muss der Oberliga-Spitzenreiter zur Zweitvertretung des SC Paderborn, bevor am Ostermontag das Topspiel gegen den TuS Haltern auf dem Plan steht.