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Trotz 2:5-Pleite
VfL-Trainer Dutt lobt Eisfeld und Wurtz

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Trotz 2:5-Pleite: VfL-Trainer Dutt lobt Eisfeld und Wurtz
Foto: Firo

Bochums B-Team hatte beim 2:5 in Leverkusen keine Chance. Dennoch nahm Trainer Robin Dutt auch einige positive Erkenntnisse mit nach Hause.

Diesmal war Bayer Leverkusen zu stark für Bochums B-Team: Der Bundesligist mit einer Mischung aus Stammkräften, Edelreservisten und Talenten bezwang den mit einem B-Team angetretenen Zweitligisten standesgemäß mit 5:2 (4:1).

„Es war wichtig, dass die Spieler aus der zweiten Reihe Spielpraxis sammeln konnten“, brachte VfL-Trainer Robin Dutt nach der Partie im Leverkusener Jugendfußballzentrum am Kurtekotten den Sinn des Testspiels auf den Punkt. Denn Dutt ließ sein A-Team fast komplett auf der Bank. Von der Startelf beim 3:2 in Sandhausen blieb nur der am letzten Samstag nach der ersten Halbzeit ausgewechselte Vitaly Janelt im Team, als Anführer agierte der beim SVS gesperrte Anthony Losilla.

Die meisten Bochumer aber hatten in diesem Jahr nur wenig bis gar keine Einsatzzeit, zudem lief U19-Spieler Ulrich Bapoh als linker Flügelstürmer auf. Nach einer Stunde wechselte Dutt durch, über die komplette Distanz gingen nur Thomas Eisfeld und Johannes Wurtz: „Beide haben einen guten Eindruck hinterlassen“, lobte der Trainer.

Viererkette hat große Probleme

Vor allem die Viererkette wird man im Ernstfall so nie sehen. Luke Hemmerich agierte als Rechtsverteidiger und Jannik Bandowski als Linksverteidiger, neben dem gelernten Außenverteidiger Gyamerah und VfL-Debütant Simon Lorenz innen.

Lorenz (20) kam im Winter von der TSG Hoffenheim II zum VfL, wegen einer Verletzung ist der 20-Jährige erst vor kurzem ins Mannschaftstraining eingestiegen, seinen letzten Einsatz hatte er im November in der Regionalliga Südwest. (Nicht nur) der Neuzugang hatte einen verdammt schweren Stand. „Dass es hier Abstimmungsprobleme gab, ist normal“, erklärte Dutt hinterher.

Eine starke Bayer-Offensive

Denn diese Viererkette musste sich einer Bayer-Offensive stellen, die durchaus Länderspiel-Charakter hat: mit dem deutschen Ex-Nationalspielern Kevin Volland, mit dem Argentinier Lucas Alario, der im Bundesliga-Spiel in Köln Rot gesehen hatte nach einem Ellbogenschlag, und mit Bundesliga-Topstar Leon Bailey. Wenn es schnell ging über Leverkusens rechte Seite mit Bailey und Volland, war die Defensive des VfL überfordert.

Alle vier Treffer vor der Pause fielen über Bayers rechte Flanke. Beim 0:1 von Volland machte Lorenz eine unglückliche Figur, beim 0:2 kam Gyamerah zu spät, später vollstreckte Alario. Typisch das 4:1: Bailey ließ Bandowski stehen, seine Flanke köpfte Volland aus kurzer Distanz ins Netz.

Hemmerich muss leicht angeschlagen vom Feld

Umgekehrt allerdings mühte sich Bochum auch um offensive Akzente. So scheiterte zu Beginn Bapoh (4.), und nach einem gewonnen Kopfball von Hemmerich vollstreckte Wurtz in echter Torjägermanier zum 1:2.

Nach der Pause kam zunächst nur Stefano Celozzi für den angeschlagenen Hemmerich (Schlag auf den Fuß), auf der anderen Seite gab es nur einen Wechsel im Tor. Bochum stand nun kompakter und hatte die Chance zum Anschluss. Thomas Eisfeld verzog (54.), ehe es zum großen Wechselspiel kam nach gut einer Stunde: Sieben weitere Stammkräfte und Torwart Florian Kraft - die Nummer eins Manuel Riemann wurde geschont - übernahmen. Leverkusens Trainer Heiko Herrlich wechselte wesentlich dezenter.

Stöger trifft mit einem Freistoß

Die Folge war ein weitgehend ausgeglichenes, nun etwas ruhigeres Spiel mit leichten Vorteilen für Bochum, in dem Alario zwar das 5:1 für Bayer markierte und Hinterseer an Leverkusens Schlussmann Niklas Lomb scheiterte. Doch Kevin Stöger verkürzte noch mit einem direkt verwandelten Freistoß, einem Flachschuss aus 18 Metern ins rechte Eck.

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