Dezimiert kamen die Gruppe der Fußballspieler von Borussia Dortmund am Montagnachmittag auf den Trainingsplatz. Nur 17 Feldspieler und zwei Torhüter betätigten sich auf dem Platz. Es fehlte durchaus Prominenz - und vor allem einer, bei dem in Dortmund ob seiner Verletzungshistorie sofort jeder zusammenzuckt, wenn er nicht anzutreffen ist, wo er anzutreffen sein sollte: Marco Reus.
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Doch sowohl der Nationalspieler als auch sein Kollege André Schürrle, Torwart Roman Bürki und Lukasz Piszczek geben keinen Anlass zu größerer Sorge, sondern trainierten in der Halle nebenan. "Sie haben ein individuelle Programm gemacht. Der eine oder andere hatte in den vergangenen Wochen eine relativ hohe Belastung, aber wir sehen sie morgen wieder beim Training", sagte Trainer Peter Stöger: "Piszczek, Schürrle und Reus haben zuletzt viel gespielt und hatten zuvor eine Phase, in der sie wenig Belastungen hatten. Wenn wir die Möglichkeit haben, sie individuell arbeiten zu lassen, dann machen wir das."Gute Nachrichten für die schwarz-gelbe Fußball-Gemeinde hielt der Nachmittag ebenfalls bereit: Raphael Guerreiro trainierte erstmals wieder mit der Mannschaft. Der portugiesische Nationalspieler hat in diesem Jahr erst einen 27-minütigen Einsatz gegen den 1. FC Köln hinter sich. Vorher plagte ihn ein Muskelfaserriss, anschließend muskuläre Probleme. "Er ist diese Woche jetzt mal dabei und wird schon noch seine Zeit brauchen", sagt Stöger, schränkt aber ein: "Im Normalfall kommen die Jungs in einem sehr guten körperlichen Zustand zurück ins Training, so dass man sie recht bald wieder einsetzen kann."
Guerreiro könnte dem Dortmunder Spiel aufgrund seiner Vielseitigkeit an vielen Stellen helfen: als Linksverteidiger, im zentralen Mittelfeld defensiv wie offensiv. "Von seinem Grundtalent her kann er viele Positionen abdecken", sagt Stöger: "Ich meine, dass seine allerbeste Position linker Außenverteidiger ist. Aber er wird vielleicht auch mal woanders zum Einsatz kommen."