Fußball-Oberligist SSVg Velbert hat den Härtetest bestanden. Die Niederberger gewannen das Freundschaftsspiel beim ASC Dortmund, einer Spitzenmannschaft der Oberliga Westfalen, mit 1:0. Binnen einer Woche hat die SSVg damit gegen zwei Oberliga-Zweite gespielt: Zunächst in der Punktpartie gegen den SV Straelen, den Zweitplatzierten der Oberliga Niederrhein, und nun in Dortmund Aplerbeck gegen den Zweiten der Oberliga Westfalen. In beiden Partien blieben die Velberter ohne Gegentor.
Aber nicht nur deshalb zeigte sich SSVg-Trainer Imre Renji zufrieden. Nach dem 0:0 gegen Straelen feierte seine Mannschaft nun nicht nur einen Sieg, sie zeigte dabei auch eine ansprechende Leistung. Vor allem in der ersten Halbzeit lief es mitunter sehr schwungvoll. Renji hatte abgesehen von einer Position — Hakan Uzun spielte für Robert Nnaji – die gleiche Startformation wie in der Vorwoche gewählt.
Renji stellt in der Offensive um
Allerdings stellte er taktisch um. Uzun übernahm den Außenverteidigerposten, für ihn rückte Massimo Mondello nach vorne, zudem tauschten die Offensiv-Spieler Pascale Talarski und Moses Lamidi die Positionen. Talarski spielte nun zentral als „Zehner“, Lamidi kam über die linke Außenbahn.
„Das hat schon ziemlich gut funktioniert“, befand Renji, sein Team spielte sich einige gut Chancen heraus. Die frühe Führung erzielten sie allerdings nach einem ruhenden Ball: Nach einem Eckstoß von Talarski köpfte Maximilian Wagener den Ball aufs Tor. Die Dortmunder konnten zwar abwehren, aber nicht richtig klären, im folgenden Getümmel brachten die Velberter den Ball dann über die Linie. „Es war im Gewühl schwierig zu sehen. Niklas Andersen und Michael Smykacz waren dran. Wahrscheinlich hat Niki das Tor gemacht“, so Renji. So trug es dann auch der Schiedsrichter ein. Nach dem Treffer von Kapitän Andersen boten sich sogar noch einige gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen, so scheiterten Mittelstürmer Smykacz und Lamidi in aussichtsreichen Situationen nur knapp.
Gegen Ende der ersten Halbzeit hätten die Velberter aber auch bei zwei Standard-Situationen der Dortmunder fast den Ausgleich hinnehmen müssen.
Die Westfalen wurden nun stärker und machten auch in der zweiten Halbzeit zeitweise Druck. Doch die Velberter hielten gut dagegen, wenngleich sie nicht mehr so gut im Rhythmus waren. Das schien bei insgesamt zehn Auswechslungen aber auch nicht sonderlich überraschend. Unterm Strich blieb der Sieg. Die Velberter hielten den knappen Vorsprung und belohnten sich damit für ihre engagierte Leistung in diesem Härtetest. Einmal mehr lobte Renji die Defensivleistung, zugleich hofft er, dass das gute Ergebnis auch der Moral seines Teams guttut
Schweres Spiel gegen Schonnebeck Denn die nächsten schweren Aufgaben warten. Sollte das Wetter mitspielen, empfangen die Velberter am kommenden Sonntag die SpVgg Schonnebeck – die Essener sind nicht nur Vizemeister der Saison 2016/17, sie sind in der aktuellen Spielzeit nach einigen Startschwierigkeiten wieder ins Rollen gekommen. Gerade holten sie im Top-Spiel beim Tabellenführer Sportfreunde Baumberg ein 2:2 und kletterten damit auf Platz drei.