Marc Bartra hat bei Borussia Dortmund dramatisch an Standing verloren, seit Peter Stöger Trainer ist. War der Spanier unter Peter Bosz noch regelmäßig in der Startelf zu finden, gehörte er in der Rückrunde nicht einmal mehr zum Kader – Stöger bevorzugt in der Innenverteidigung Ömer Toprak und auf der Ersatzbank Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou, die in Stögers Augen auch außen besser verteidigen können. „Marc ist ein Spieler, der Qualität hat, das ist keine Frage“, sagt der Trainer dazu. „Er hat im Training richtig gute Phasen, macht dann aber auch Fehler, die gefährlich sind.“
Und damit hat man bei Stöger, dem defensive Stabilität ein hohes Gut ist, schlechte Karten – was dazu führt, dass Bartra noch in der Winterpause den Klub verlassen könnte. Denn der Abwehrspieler möchte mit Spanien an der Weltmeisterschaft in Russland teilnehmen, dazu aber braucht es Spielpraxis. Und nachdem der BVB Akanji für 18 Millionen Euro plus Boni vom FC Basel holte, ist noch unwahrscheinlicher geworden, dass Bartra bald wieder einen Stammplatz einnimmt.
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Nach Informationen dieser Zeitung gibt es nun im spanischen Erstligisten Betis Sevilla einen ernsthaften Interessenten. Ein Problem aus Sicht des Tabellenelften der Primera Division ist allerdings das Gehalt des 27-Jährigen. Bartra, der dank einer Ausstiegsklausel für den vergleichsweise niedrigen Preis von acht Millionen Euro vom FC Barcelona kam, gehört in Dortmund zu den Topverdienern, sein Gehalt soll bei sieben Millionen Euro liegen. Auch aus diesem Grund würde sich der BVB nicht mit Händen und Füßen dagegen wehren, Bartra, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft, abzugeben.Für Betis allerdings ist diese Zahl deutlich zu groß, daher zögern die Spanier – und spekulieren darauf, dass sich andere Möglichkeiten für Bartra zerschlagen und es kurz vor Schließen des Transferfensters am 31. Januar die Möglichkeit gäbe, ihn zu geringeren Kosten zu verpflichten.