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Schalke: Benedikt Höwedes: CL-Debüt ohne Schulstress
Die etwas anderen Herbstferien

Schalke: Benedikt Höwedes: CL-Debüt ohne Schulstress
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RevierSport Lesern ist er schon länger ein Begriff. Jetzt kennt ihn auch der Rest der Fußballwelt. Benedikt Höwedes gab am Mittwoch in Trondheim für den erkrankten Christian Pander seinen Pflichtspiel-Einstand bei den Königsblauen. "Er ist eines der nächsten großen Talente, die Schalke 04 herausbringt", schwärmt Trainer Mirko Slomka unabhängig vom Spiel über den 1,84 Meter großen Abiturient, der 2000 von der SG Langenbochum kam und von 1994 bis 1999 für den TuS Haltern kickte.

"Er ist fleißig, sehr intelligent, bleibt immer ruhig und gelassen." Deshalb war es für ihn auch keine große Frage, den gelernten Innenverteidiger anstelle von Pander links in der Viererkette agieren zu lassen.

"Ich habe zwar noch nie auf dieser Position gespielt, aber ich bin flexibel einsetzbar", machte sich der U-20 Nationalspieler wohl auch deshalb um die Schwere seiner Aufgabe keinen großen Kopf. "Er ist außerordentlich ballsicher und vor allem schnell. Das ist es, worauf es im internationalen Fußball ankommt", hat Deutschlands Nachwuchsspieler des Jahres bei Mirko Slomka gute Karten mittelfristig die Nachfolge von Mladen Krstajic und Marcelo Bodon anzutreten.

Seine Feuertaufe hat Höwedes, der nicht im offiziellen Statistikhandbuch der UEFA aufgeführt ist, aber über die sogenannte B-Liste nachrutschen konnte, hinter sich gebracht. "Es passte gerade sehr gut, dass jetzt Ferienzeit ist. Da ist er ausgeruht", steht Slomka voll hinter dem Plan des Halterners, egal, was kommt, zunächst im Sommer an der Gesamtschule Berger Feld sein Abitur zu bauen und sich erst dann voll auf den Fußball zu konzentrieren. "Das ist schon ein schweres Programm, dass der Junge da absolviert", zieht Slomka den Hut und kalkuliert entsprechende Leistungsschwankungen bei Höwedes in den nächsten Monaten ein.

Während seine Kumpel aus der Schule nämlich jetzt in den Herbstferien auf der Couch liegen und sich vom Lernstress erholen, spielte der mal eben in der Champions League. "Ich war noch nie in Skandinavien. Da wollte ich immer schon mal hin", diktierte der 19-Jährige den Journalisten in Trondheim in die Notizblöcke. Warum dann nicht gleich zum Fußball spielen? Ab Montag wartet schließlich wieder der Alltag. Und der bedeutet im Moment noch Leistungskurse in Mathematik und Betriebswirtschaftslehre.

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