Hinter verschlossenen Türen nimmt Borussia Dortmund heute die Vorbereitung für den Rückrundenauftakt gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (18 Uhr/Sky) auf. Trainer Peter Stöger will entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten keine Journalisten dabei haben – auch weil er im Trainingslager in Marbella wegen der vielen Erkrankten gegen Ende nur noch wenig an der Taktik feilen konnte.
Marcel Schmelzer wird sicherlich einige Wochen fehlen
Michael Zorc
Immerhin: Diejenigen, die in Marbella mit einem Magen-Darm-Infekt flachlagen, werden heute im Training erwartet. Dafür machen zwei andere Personalien Sorgen: „Marcel Schmelzer wird sicherlich einige Wochen fehlen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc den Ruhr Nachrichten. „Bei Raphael Guerreiro sieht es nicht wirklich besser aus.“ Bislang wurden keine Diagnosen mitgeteilt, aber Zorcs Aussagen sprechen dafür, dass es sich bei den Muskelverletzungen in der Wade (Schmelzer) und dem Oberschenkel (Guerreiro) um Muskelfaserrisse handelt. Zagadou für Stöger nur Notlösung Dem BVB fehlen also wie schon im Sommer der etatmäßige Linksverteidiger und sein Stellvertreter – und auf der linken Abwehrseite tut sich plötzlich wie schon zu Saisonbeginn eine erhebliche Baustelle auf. Damals übernahm der gelernte Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou aushilfsweise, was für Stöger allerdings nur eine Notlösung darstellt: „Er könnte das außen auch spielen, hat es nicht schlecht gemacht“, sagt der Trainer. „Aber ich glaube, dass er sich innen wohler fühlt.“
Ein weiterer Kandidat wäre Erik Durm, der zu Saisonbeginn eigentlich schon zum VfB Stuttgart wechseln durfte. Der Transfer platzte, weil eine Hüft-OP nötig wurde. Nun ist Durm zurück – fraglich allerdings, ob die Kraft für 90 Minuten reicht.
Wahrscheinlicher ist, dass Jeremy Toljan auf die linke Abwehrseite ausweicht und Lukasz Piszczek rechts verteidigt. Der Pole ist nach seinem Außenband-Anriss schon seit mehreren Wochen wieder im Training.
Möglich, dass dies nicht mehr allzu lange für Neven Subotic gilt, der Innenverteidiger hat das Interesse des französischen Erstligisten AS Saint-Etienne geweckt. Allerdings: Er will sich beim BVB durchsetzen – oder gerne in England spielen.
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