"Ich bin nicht blauäugig, ich weiß, dass wir sehr viel Arbeit haben. Hätten wir gegen Freiburg gewonnen, hätten wir noch eine kleine Chance gehabt", sagte Veh bei seiner Vorstellung am Montag: "Ich möchte die Chance nicht in Prozent betiteln. Normalerweise musst du jetzt anders planen. So werde ich die Arbeit auch anfangen."
Trotz der bitteren Niederlage gegen Freiburg am Sonntag (3:4) und der schier aussichtslosen Situation als abgeschlagener Tabellenletzter mit nur drei Punkte sei Aufgeben allerdings keine Option, meinte Veh: "Die Bundesliga werden wir nicht komplett abschenken. Das kann man nicht tun, das geht nicht. Das ist nicht anständig."
Eine derart schlechte Saison habe eine Mannschaft noch nie gespielt. Dies könnte aber laut Veh auch ein Vorteil sein. Immerhin könne man so bereits die Zukunft planen, meinte der 56-Jährige, der beim FC die Nachfolge des im Oktober abgetretenen Jörg Schmadkte antritt.
"Wenn es nicht so sein sollte, dass ein großes Wunder passiert und wir in der 2. Bundesliga anfangen, dann müssen wir eine Mannschaft auf dem Platz haben, die sofort diese Favoritenrolle annimmt", sagte der ehemalige Stuttgarter Meistertrainer: "Wenn es nicht so sein sollte, wäre das ein Superwunder. Das würde mich natürlich viel mehr freuen, wenn wir in der Liga bleiben würden. Aber ich bin realistisch, was das angeht. Ich muss mir jetzt ein Bild machen, dann werden wir Entscheidungen treffen."