Uwe Fecht hat den Kampf um sein Leben verloren. Vor zwei Wochen brach der Assistenztrainer der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln in der Trainerkabine zusammen. Der 58-Jährige erlitt einen Herzinfarkt, von dem er sich nicht mehr erholte. In der Nacht auf Donnerstag verstarb Fecht. Das gab der Verein nun auf seiner Homepage bekannt. Der ehemalige Fußballprofi hinterlässt seine Frau und drei Kinder.
FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke wird auf dem Internet-Portal der Kölner wie folgt zitiert: "Das ist ein schweres Schicksal, das uns alle beim FC sehr getroffen hat. Nach dem dramatischen Vorfall im Geißbockheim waren wir immer in Kontakt mit Uwe Fechts Familie und haben gehofft, dass er sich erholt und die Situation übersteht. Wir trauern mit seiner Frau und seinen Kindern und wünschen ihnen in diesen schweren Tagen ganz viel Kraft."
Auch beim Kölner Ligarivalen Alemannia Aachen löste die Nachricht über den Tod Fechts große Trauer aus. In der Saison 2015/16 war er als Co-Trainer der ersten Mannschaft am Tivoli tätig. Kölns U21 und Aachen hätten am Samstag in der Regionalliga gegeneinander gespielt. Als Reaktion auf die traurige Mitteilung wurde das Spiel abgesagt. Damit entsprach die Alemannia dem Wunsch der Kölner, die um eine kurzfristige Absetzung der Partie gebeten hatten. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Aktuell überwiegt auf beiden Seiten der Schmerz über den tragischen Verlust: "Heute ist ein sehr trauriger Tag. Wir trauern mit der Familie Fecht und dem 1. FC Köln", sagt Alemannias Cheftrainer Fuat Kilic. "Ich saß am 15. September bei einer Spielbeobachtung in Wuppertal gemeinsam mit Uwe auf der Tribüne. Wir haben noch gescherzt und gefachsimpelt."
Uwe Fecht bestritt als Profi 77 Zweitligaspiele für den MSV Duisburg. Später spielte er auch für den Wuppertaler SV. Mit dem WSV wurde er 1990 Oberligameister. Nach seiner aktiven Laufbahn war er in verschiedenen Funktionen unter anderen auch für Borussia Mönchengladbach, den MSV Duisburg, Schalke 04 und den KFC Uerdingen tätig.