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Schalke: 3:0 soll Auftakt zur erfolgreichen Englischen Woche sein
Rakitic: "Bielefeld ist nicht Valencia"

Schalke: 3:0 soll Auftakt zur erfolgreichen Englischen Woche sein
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In der Champions League nicht wirklich konkurrenzfähig, aber in der Bundesliga wieder eine echte Spitzenmannschaft. Nach der ersten von drei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen ist der FC Schalke um diese Erkenntnis reicher. Zumindest den ersten Teil dieser Erfahrung hätte man sich gerne erspart. "Bielefeld ist nicht Valencia", drückten Ivan Rakitic und Heiko Westermann gleichlautend den Unterschied zwischen einer europäischen Spitzenmannschaft und einer höchstens durchschnittlichen deutschen Truppe auf.

"Ich bin sehr glücklich, dass wir nach der Niederlage gegen Valencia ein solches Spiel abgeliefert haben", atmete S04-Trainer Mirko Slomka nach dem 3:0 am gestrigen Samstag gegen die Arminia auf.

War erschrocken über die Leistung seiner Mannschaft: Arminias Trainer Ernst Middendorp. (Foto: firo)

Seine Vermutung, die Pleite in der Champions League werde keine Nachwirkungen auf die Bundesliga haben, hatten die Spieler eindrucksvoll bestätigt. Einziger Makel einer starken Schalker Leistung war die Tatsache, dass man die erschreckend schwachen Gäste nicht aus der Donnerhalle geschossen hatte. Schließlich hätte es bereits nach einer halben Stunde mindestens 3:0 stehen müssen, ehe Kevin Kuranyi, Gerald Asamoah (im zweiten Versuch, nachdem das Tor in der 31. Minute nicht anerkannt wurde) und Rafinha trafen. "Der war drin, das habe ich dem Schiri auf dem Weg in die Pause auch gesagt", hätte "Asa" seinen Namen gerne zwei Mal auf dem Videowürfel aufleuchten sehen. "Bei dem Spielverlauf war es nicht so wichtig, aber natürlich wären zwei Tore schön gewesen. Schließlich mache ich die nicht so oft", lachte der Strahlemann.

"Die erste Hälfte hatte für uns nur einen positiven Effekt: dass wir nur 0:1 hinten lagen", war DSC-Coach Ernst Middendorp erschüttert über die Vorstellung seiner Elf, die immerhin als Tabellendritter in die Arena angereist war.

Während Schalke den Aufwärtstrend in der Bundesliga fortsetzen will, möchten die Ostwestfalen das schnelle Abrutschen in die unteren Regionen unbedingt vermeiden. "Wir müssen diese Partie schnell abhaken und zusehen, dass wir am Mittwoch gegen Hannover wieder punkten", forderte "Power-Ernst". Die Gelsenkirchener haben indes mit den Partien beim Reviernachbarn Duisburg am Dienstag und dann 72 Stunden später daheim gegen Hertha die Möglichkeit ganz nach oben zu klettern. "Wir wollen die Englische Woche erfolgreich beenden", würde Rakitic am kommenden Freitag gerne 16 Zähler auf dem eigenen Konto sehen.

Platz vier ist eine kurze, aber schöne Momentaufnahme, nachdem zuvor Aufwand und Ertrag in keinem gesunden Verhältnis gestanden hatten. Und was vielleicht noch wichtiger für die Fans ist: Schalke ist wieder die Nummer eins im Revier, angesichts der Dortmunder Niederlage in Berlin nahm man auf den Rängen den vorübergehenden Sprung der Hertha auf die Pole Position gerne in Kauf. "Die Truppe macht einen hervorragenden körperlichen Eindruck und steckt sicher auch die kommenden Englischen Wochen gut weg", meint Müller. "Wichtig war, dass wir eine gute Vorstellung auch in einen klaren Erfolg ummünzen konnten und zum ersten Mal in dieser Saison zu Null geblieben sind."

Nicht nur für Manuel Neuer ein wohltuendes Ergebnis. Der Shooting-Star der vergangenen Serie war nicht zuletzt wegen des Gegentreffers schnell in die Kritik geraten. "Wichtig ist auf dem Platz", zitierte Neuer eine alte Fußball-Weisheit. "Und Nebensächliches bleibt eben nebensächlich. Ich konzentriere mich weiter auf meine Leistung und lasse mich von Schlagzeilen nicht aus der Bahn werfen", betonte Schalkes Nummer eins.

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