"Wir wussten, dass RWE eine starke Truppe hat. Warum wir es ihnen trotzdem so leicht gemacht haben, müssen wir hinterfragen", betonte der Linien-Chef.
Noch nicht einmal die Höhe der Niederlage war das bitterste, sondern ihr Zustandekommen. So verweigerte die Abwehr der Bergischen stellenweise die Arbeit, so dass die Erfurter fast unbehindert im WSV-Strafraum zum Abschluss kamen. „Wir haben uns natürlich etwas anderes vorgenommen, haben nach dem 1:0 dann auch schlecht gestanden", analysierte Jerat leicht angesäuert. Ganz anders das Befinden seines Gegenübers Pavel Dotchev, der über beide Wangen strahlte. Allerdings wollte er seine Mannschaft nicht zu sehr loben, denn „es war nur ein Spiel und wir haben auch nur deshalb gewonnen, weil wir schnörkelloser und geradliniger Fußball gespielt hatten.“
Nun heißt es für die Bergischen, sich bis zum bevorstehenden Heimspiel am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Union Berlin wachzurütteln, um im heimischen Stadion Zoo diese Schlappe vergessen zu lassen. Denn eine Wiederholung kann und will sich der Aufstiegs-Aspirant nicht leisten, wie Jerat bemerkte: "Wir dürfen nicht lange trauern, sondern müssen gegen Berlin einfach anders auftreten. Dann kassiere ich auch lieber ein Mal fünf Stück, als fünf Mal knapp zu verlieren."