Was ihn aber noch mehr wurmte: „Ich habe uns besser gesehen als den Gegner.“ Nicht zum ersten Mal: „Auch beim 0:1 in Stuttgart waren wir das aktivere Team, nur die 30 Minuten gegen Wolfsburg, als wir auf die Verliererstraße geraten sind, sind nicht so gut gelaufen. Wenn man alle fünf Bundesliga-Spiele betrachtet, haben wir kein einziges Mal richtig enttäuscht. In Holland ist es eigentlich so, dass der Bessere auch immer gewinnt, hier in Deutschland sieht es etwas anders aus.“
Was dem Allrounder sonst noch auffällt: „Ich habe für PSV Eindhoven in der Champions League gegen Arsenal, Milan und andere Top-Teams gespielt, aber in der Bundesliga finde ich es schwerer, als anderswo, hinten die Null zu halten.“ Nach der Rückkehr kehrt der „Außenminister“ auf seine angestammte Position zurück. Falls doch noch etwas passieren sollte, steht er auf alle Fälle parat. „Ich bin bereit dafür“, sagt der Neuzugang, „wenn Trainer Rudi Bommer doch noch eine Änderung machen möchte, ist das kein Problem. Für mich ist das keine große Umstellung, ob ich auf der Außenbahn verteidige oder innen drin spiele. Ich gehe dann eben nur nicht mehr mit nach vorne, sondern konzentriere mich auf meine Hauptaufgabe.“
Über den Kontrahenten von der Ostsee ist Lamey im Bilde. „Rostock hat null Punkte, die werden gegen uns alles probieren, um den ersten Sieg zu holen. Ich sehe den größeren Druck bei Hansa, schließlich spielen sie zuhause und sind Letzter. Wir dürfen nicht den Fehler machen und denken, das geht schon eben so. Für das Spiel ist große Konzentration erforderlich.“