Als der Franzose mit dem 1. FC Köln verhandelte, saßen auf seiner Seite des Tisches drei Berater, zwei Anwälte und ein Hautarzt. Modeste erklärte dem verdutzten FC-Manager Jörg Schmadtke, der Dermatologe sei ein Freund der Familie.
Man kann sich angesichts dieser Zusammenstellung gut vorstellen, warum aus einem ganz normalen Transfer ein unwürdiges Transferschauspiel wurde, in dem getrickst, getäuscht und gelogen wurde.
Toni Schumacher lag richtig damit, als er behauptete, die Gier nach dem Geld habe Modestes Kopf betäubt. Schumacher hatte sogar das Recht dazu.
Im Auflösungsvertrag steht eine „Wohlverhaltensklausel“. Die besagt, dass niemand die andere Partei kritisieren darf. Allerdings: Schumacher gehört als Vizepräsident des Gesamtvereins nicht der Profiabteilung an. Seine Kritik an Modeste ist damit nicht nur moralisch sondern auch juristisch einwandfrei.
Übrig bleibt die Erkenntnis, dass die Gier nach dem vielen Geld die Welt des Fußballs betäubt.