Amin Younes stand in der Mixed-Zone des Fischt-Stadions von Sotschi und das Lächeln wollte einfach nicht aus seinem Gesicht verschwinden. Der Stürmer von Ajax Amsterdam erlebt gerade seinen ganz persönlichen Traum. Den 23-Jährigen hatte niemand auf der Rechnung, bis der Anruf von Bundestrainer Joachim Löw kam. Plötzlich war der gebürtige Düsseldorfer Nationalspieler, plötzlich trug er den Adler auf der Brust. Und als Höhepunkt nun sein erster Treffer im Confed-Cup-Halbfinale gegen Mexiko (4:1). „Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie gut sich das anfühlt“, sagte er, ,"ich versuche alles, um der Mannschaft zu helfen. Jetzt wollen wir auch das Endspiel gegen Chile gewinnen“.
Natürlich hat sich Younes ins Visier einiger Klubs gedribbelt. Darunter auch Schalke 04. Königsblau hat bereits Kontakt zum Berater des Spielers aufgenommen, um herauszufinden, ob der Techniker bereit sei, Amsterdam zu verlassen. Younes selbst sagte dieser Zeitung: „Schalke ist ein interessanter Klub mit einer großen Tradition, einer unglaublichen Geschichte und tollen Fans.“
Younes wollte die Schalke-Frage nicht beantworten
Ob er im Sommer tatsächlich auf Schalke spielt, wollte und konnte er nach dem Mexiko-Spiel nicht beantworten. Denn: „Um diese Dinge kümmert sich mein Berater Reza Fazeli. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich während des Confed-Cups voll auf das Turnier konzentrieren will. Wenn ich zurück bin, werde ich mich mit ihm zusammensetzen und schauen, wie meine Zukunft aussieht.“
Younes hat bei Ajax noch einen Vertrag bis 2018, mit einer Option auf weitere 12 Monate. Schalke müsste ihn aus seinem Kontrakt herauskaufen. Sein Marktwert wird auf rund sieben Millionen Euro geschätzt.