Nach RevierSport-Informationen wird der 37-jährige umworbene Fußballlehrer zum Wochenende hin einen neuen Zweijahresvertrag - inklusive Ausstiegsklausel - in Lotte unterschreiben. Dieser soll nicht nur höher dotiert als der aktuelle Kontrakt sein, sondern Atalan auch mehr Macht in der Sportlichen Leitung verleihen. Atalan selbst hält sich nach Außen hin noch bedeckt: "Eine Entscheidung steht unmittelbar bevor. Bis dahin werde ich mich nicht äußern."
Zuletzt stieg auch der SSV Jahn Regensburg - nach dem Trainer Heiko Herrlich zum Bundesligisten Bayer Leverkusen wechselte - ins Buhlen um Atalan ein. Doch der gebürtige Kurde wird weder nach Aue noch nach Regensburg wechseln.
Der Grund: Die Familie. Atalan wurde erst vor drei Monaten zum dritten Mal Vater und will seine Frau mit dem Neugeborenen sowie den beiden anderen Kindern, die in den Kindergarten und in die Schule gehen, nicht alleine lassen. Zudem haben sich die Atalans kürzlich erst zum 1. August 2017 ein Haus in Senden gekauft. Aktuell steht bei dem Fußballlehrer das Privatleben im Vordergrund. Ein Verbleib im Tecklenburger Land ist da nur logisch. Ein Wechsel von Senden - den Wohnort der Atalans - ins 520 Kilometer entfernte Aue oder 590 entfernte Regensburg kommt zu diesem Zeitpunkt für den begehrten Lotter Trainer nicht in Frage.
Sowohl Aue als auch Regensburg müssen "Plan B" aus der Schublade holen: Beim FC Erzgebirge soll nun Stefan Leitl, der aktuell Trainer der Regionalliga-Zweitvertretung des FC Ingolstadt 04 ist, die Nachfolge von Domenico Tedesco (FC Schalke 04) übernehmen. In Regensburg soll Mirko Slomka (zuletzt Karlsruher SC) heiß gehandelt werden.