Beim 7:0-Sieg gegen Irland traf er dreifach, auch zum 5:0 gegen Bosnien steuerte er drei Treffer bei. Weil noch ein 3:1-Erfolg über Serbien hinzukam, hat sich die deutsche U17-Nationalmannschaft souverän für das Viertelfinale qualifiziert – vor allem dank Arp. „Dass ihn Gleichaltrige nicht aufhalten können, das wundert mich nicht“, sagt HSV-Trainer Markus Gisdol. „Wenn er weiter Gas gibt, werden wir in Hamburg viel Freude an ihm haben.“
Doch längst sind auch andere Vereine auf Arp aufmerksam geworden. Der Stürmer, bis 2018 beim Hamburger SV unter Vertrag, wird mit zahlreichen Top-Klubs in Verbindung gebracht – unter anderem mit Borussia Dortmund. Doch Jürgen Milewski, der Berater des 17-Jährigen, dementierte auf Anfrage dieser Redaktion die BVB-Gerüchte: „Das stimmt nicht“, sagte Milewski, zu dessen Klienten auch der frühere Schalker Leroy Sané gehört. Arp hat derzeit ohnehin anderes im Kopf, für ihn steht erst einmal das Viertelfinale gegen die Niederlande am Samstag (17.45 Uhr/Eurosport) an.
Ab Sommer soll er dann fest zu den HSV-Profis gehören – so zumindest wünschen es sich die Hamburger. „Ihn müssen wir mit aller Macht bei uns behalten“, fordert Gisdol. „Er kann ein toller Spieler werden.“ HSV-Sportdirektor Jens Todt hat längst verkündet, dass man mit dem Toptalent verlängern will und schon seit längerem mit ihm und seinem Berater im Austausch sei.
Schon im Winter war Arp noch als 16-Jähriger mit den Profis ins Trainingslager nach Dubai gereist, zuletzt hat er als B-Jugendlicher bei den A-Junioren des Klubs mitgespielt. HSV-Jugendcoach Christian Titz lobt: "Er hat eine gute Geschwindigkeit, eine starke Ballmitnahme und ist gefährlich im Abschluss. Für sein Alter ist er sehr reif."