Bis zum Montag hat der Ex-Leverkusener bereits die Hälfte der angesetzten Therapie geschafft, dabei ist die Zeitdauer der Behandlung denkbar gering. Meyer: "Die Bestrahlung dauert zwei Minuten, dabei werden vier, fünf verschiedene Winkel jeweils für ein paar Sekunden eingestellt."
Der Linksfuß trägt seinen erneuten Rückschlag mit Fassung. "Mein letztes Spiel ist schon irre lange her. Natürlich denkst du dir: Irgendwann muss das doch Mal alles ein Ende haben, aber sich aufzuregen, das ändert gar nichts. Du musst im Kopf klar und vor allem ruhig bleiben. Wenn ich das erste Mal wieder ohne Probleme mit der Mannschaft trainieren kann, dann ist das für mich das schönste Gefühl." Auch, wenn keine Prognosen abgeben will, so wagt er zumindest diese Vorhersage: "Ich weiß, dass es sich nicht mehr um Monate, sondern nur noch um ein paar Wochen handeln kann."
Meyer ist überzeugt: "Sobald der Schmerz weg ist, kann ich sofort voll einsteigen. Im Knie ist nach der Operation alles top, es entsteht bei Belastung kein Erguss. Jetzt muss der Reiz weg, sonst würde ich mich nur quälen."
Natürlich hat Meyer seine Krankenakte im Kopf abgespeichert. "Die letzten eineinhalb Jahre", sagt er, "waren absolut bitter für mich. Ich bin jetzt 23, möchte natürlich spielen. Es kommen auch wieder bessere Zeiten." Was ihn trotz des Ärgers cool bleiben lässt: "Ich habe auch die Sache mit meinem Sprunggelenk erlebt. Da stand meine ganze Karriere auf dem Spiel."