Beim ghanaischen Nationalspieler, der im Afrika-Cup-Gruppenspiel gegen Uganda (1:0) ausgewechselt werden und das Turnier vorzeitzig abbrechen musste, wurde eine Teilruptur des Kreuzbands diagnostiziert. „Zudem sind auch der Innen- und Außenmeniskus beschädigt“, sagt Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, der sich im Austausch mit Babas Stammverein FC Chelsea befindet. Der Verletzungs-Pechvogel befindet sich aktuell in London. Chelsea hat bei der ärztlichen Versorgung des Profis die Regie übernommen. „Sehr dominant“ findet Heidel den FC Chelsea in der Vorgehensweise, „sie sagen, dass Abdul-Rahman da und da operiert wird. Bei uns in Deutschland hätte der Spieler ein gewisses Mitspracherecht, das sieht in diesem Fall etwas anders aus.“
Durch die Schwere der Knieverletzung ist äußerst ungewiss, ob Abdul-Rahman Baba überhaupt noch einmal das Trikot des FC Schalke 04 trägt. Kreuzbandverletzungen ziehen immer eine mehrmonatige Pause nach sich. „Um eine Operation kommt Abdul-Rahman nicht herum. Es wird zumindest knapp, dass er in dieser Saison noch spielt“, so Heidel. Da der Nationalspieler nur ausgeliehen ist, könnte es also sein, dass sich die Zusammenarbeit mit den Schalkern bereits erledigt hat. Oder gibt es ein Engagement über die Saison 2016/2017 hinaus? Heidel: „Der Spieler ist frisch verletzt. Es gehört sich nicht, jetzt zu spekulieren.“ Durchaus möglich, dass Schalke doch noch einmal das Transferbuch aufklappt, um eine Ergänzung zu Sead Kolasinac zu verpflichten. „Seo“ befindet sich in dieser Saison in starker Verfassung – auch deswegen, weil im Baba im Training ordentlich Konkurrenzfeuer machte. Das fällt in den kommenden Wochen weg. Die angeblich zu Spur zu Patrice Evra (35) von Juventus Turin ist allerdings kalt. Italienische Medien hatten von konkretem Schalke-Interesse berichtet. Heidel: „Seit ich bei Schalke 04 bin, habe ich niemals Kontakt zu Juventus gehabt. Wenn man dann die Behauptung liest, wir seien klar mit Juventus, finde ich das sehr überraschend.“