Der 31-jährige Defensiv-Spieler des VfL Bochum ist ganz offenbar wieder gesund und erhöht damit den Anteil an Erfahrung in der Bochumer Abwehr signifikant vor dem letzten Spiel des Jahres. Beim FC St. Pauli am Samstag dürfte Hoogland wieder auf dem Platz stehen. Allerdings ist nun Maxim Leitsch krank. Der 18-jährige Zweitliga-Debütant hatte nach dem 1:0-Erfolg gegen die Münchener „Löwen“ viel Lob bekommen. Ob er auch in Hamburg berücksichtigt wird - dann neben Hoogland - ist derzeit allerdings fraglich. Eine gute Chance hätte Leitsch sicherlich, denn Pawel Dawidowicz wurde immer noch nicht auf dem Trainingsplatz gesichtet. Für die Leihgabe aus Portugal ist das Fußballjahr vermutlich bereits gelaufen.
Was angesichts der personellen Not im Abwehrzentrum keine gute Nachricht ist. Gestern probierte VfL-Trainer Gertjan Verbeek mit Nico Rieble eine weitere Innenverteidiger-Alternative aus, auch um Anthony Losilla wieder als ordnende Hand ins defensive Mittelfeld vorziehen zu können. Russell Canouse, am Samstag der Schütze des einzigen Tores, hatte sich auf dieser Position zwar im Laufe des Spiels gesteigert, aber von der Ballsicherheit und Abgebrühtheit des Franzosen ist der junge US-Amerikaner doch ein gehöriges Stück entfernt.
Ob Leitsch, so er denn dann gesund ist, in der Lage sein wird, die physische und mentale Stärke aufzubringen, die auf St. Pauli benötigt wird, ist fraglich. Genauso fraglich ist allerdings, ob Rieble, der bislang in Bochum nur als Alternative auf der linken Außenbahn eine Rolle gespielt hat, in der Innenverteidigung der Herausforderung gerecht werden kann. Möglicherweise geht es aber auch darum, dem bulligen Hamburger Angreifer Aziz Bouhaddouz einen Spieler mit etwas mehr Athletik in den Weg zu stellen. Die nächsten Tage werden es zeigen.
Wieder komplett im Mannschaftstraining befindet sich inzwischen Görkem Saglam, der aber wohl noch nicht in Frage kommen kann für einen Einsatz in Hamburg.