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Schalkes Weinzierl
"Katastrophale Anfangsphase"

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Markus Weinzierl, Markus Weinzierl
Markus Weinzierl, Markus Weinzierl Foto: firo
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Schalke 04 hat den Saisonstart in den Sand gesetzt und bei Eintracht Frankfurt mit 0:1 verloren.

Das Team von Trainer Markus Weinzierl verschlief die erste Halbzeit, hätte aber später zum Ausgleich kommen können. Das Frankfurter Siegtor erzielte Alex Meier bereits in der 13. Minute. Schalke leistete sich über weite Strecken die gleichen Fehler wie in der Vergangenheit: Es ist offenbar noch ein weiter Weg bis zu einem durchschlagenden Neubeginn. Erst in der Schlussphase wurde das Spiel mit der Einwechslung des starken Neuzugangs Nabil Bentaleb druckvoller - zu spät.

"Wir haben verloren, weil wir eine katastrophale Anfangsphase gespielt haben”, sagte Trainer Markus Weinzierl: “Das darf uns nicht passieren und das hat uns am Ende auch das Spiel gekostet.” Schalke hätte sich “komplett das Gegenteil vorgenommen” von dem, was man gezeigt hatte: “Wir wollten aktiv verteidigen und in Führung gehen, so wie es der Gegner gemacht hat.”

Man soll einen ersten Eindruck ja nicht überbewerten, aber in der ersten Halbzeit wirkte Schalke phasenweise wie von allen guten Geistern verlassen. Die Königsblauen konnten von Glück reden, dass es zur Pause nur 1:0 für Frankfurt durch ein Tor von Alex Meier in der 13. Minute stand. Der Torjäger nutzte die Chance eiskalt, als Schalke den Ball wieder einmal nicht aus der Gefahrenzone brachte und Huszti die Kugel erneut zum Strafraum brachte, wo Meier sich nicht lange bitten ließ - 1:0. Und das schon zu diesem Zeitpunkt nach nicht einmal einer Viertelstunde verdient.

Frankfurt war von Beginn an präsenter, wacher und handlungsschneller. In Minute acht hatte der von Borussia Mönchengladbach verpflichtete Branimir Hrgota die erste große Chance - Schalkes Torwart Ralf Fährmann lenkte den Ball glücklich noch gegen die Latte. Eine Minute später hebelte Verteidiger Oczipka mit einer Flanke die Schalker Innenverteidiger Naldo und Höwedes aus, doch Meier setzte den Schuss übers Tor. In der 13. Minute dann die Frankfurter Führung, und wiederum nur 60 Sekunden später bugsierte Hrgota den Ball ein zweites Mal ins Netz - zum Glück für Schalke hatte Schiedsrichter Wolfgang Stark vorher aufgepasst, dass der Ball im Aus war. Aber wie Schalkes vermeintlicher Abwehrchef Naldo sich auch in dieser Szene verladen ließ, ließ einem kalte Schauer über den Rücken laufen - und das bei Temperaturen von über 30 Grad.

Naldo war der einzige Neuzugang, den Schalkes Trainer Markus Weinzierl von Beginn an aufgeboten hatte; Breel Embolo saß überraschend auf der Bank. Für den jungen Schweizer spielte Franco di Santo auf der rechten Seite und Max Meyer rückte nach seiner Olympia-Teilnahme wieder in die Zentrale. Im Grundsatz spielte Schalke aber in dem in der Vorbereitung einstudierten System mit Viererkette, zwei defensiv orientierten Mittelfeldspielern (Geis, Aogo) und vier offensiven Spielern davor. Doch die Frankfurter überspielten mit schnellen Ballpassagen die vier Offensiven, wurden im Mittelfeld nicht aufgehalten und überliefen die überhaupt nicht griffige Abwehrreihe.

Erst nach gut 20 Minuten, als Weinzierl eine verordnete Trinkpause wie im Handball zur Auszeit nutzte, kam Schalke etwas besser ins Spiel. Pech für die Gäste, dass ein Tor von Huntelaar in der 30. Minute nicht gegeben wurde - der Holländer hatte ganz knapp im Abseits gestanden. Bei weiteren Chancen von Huntelaar (34.) und Choupo-Moting (42.) fehlte die Präzision - aber immerhin war Schalke noch im Spiel, weil die Frankfurter zuvor aus ihren Vorteilen nur den einen Treffer durch Meier erzielt hatten.

Zur zweiten Halbzeit brachte Weinzierl dann Breel Embolo für den schwachen di Santo und nach 61 Minuten mit Abdul Rahman Baba den nächsten Neuzugang: Kolasinac musste raus, weil positionsgetreu offensiver gewechselt werden sollte. Doch ein Ruck ging erst einmal nicht durch die Schalker Mannschaft - im Gegenteil. Junior Caicara legte im Strafraum Hrgota - ein klarer Elfmeter. Alex Meier trat in der 68. Minute an, doch Ralf Fährmann hielt den schwach geschossenen Strafstoß und hielt Schalke damit weiter im Spiel.

Die letzte Hoffnung auf frischen Wind war jetzt der erst am Donnerstag verpflichtete Nabil Benteleb, der in der 74. Minute Dennis Aogo ablöste. Und tatsächlich spielte der Algerier wenig später einen scharfen Pass auf Huntelaar, der von Frankfurts Hector nur per Foul gebremst wurde - und weil Hector letzter Mann war, war die Rote Karte die logische Folge. Zum fälligen Freistoß trat Johannes Geis an, wählte aber nicht den direkten Schuss sondern ein kurzes Zuspiel auf Klaas-Jan Huntelaar. Eine gute Idee - doch Frankfurts Torwart Lukas Hradecky entschied das Duell für sich und verhinderte damit in der 81. Minute den möglichen Ausgleich.

Und als auch Choupo-Moting in der Nachspielzeit die letzte Chance vergab, war der Schalker Fehlstart perfekt. “Wir haben es einfach im Kopf und in den Zweikämpfen verschlafen”, ärgerte sich Weinzierl.

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