Auf die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg im dritten Anlauf folgt für den FC Viktoria Köln ein besonders brisantes Spiel. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es für die Höhenberger zu Rot-Weiss Essen. Die Kulisse an der Hafenstraße und der Fakt, dass beide Kontrahenten zu den Topkandidaten auf den Aufstieg gezählt werden, gibt dem Spitzenspiel ebenso zusätzliche Würze wie der Fakt, dass man in Köln nicht gut auf den nach Essen gewechselten Dennis Malura zu sprechen ist.
Ich bin mir sicher, dass diese Worte auch bei der Mannschaft noch tief sitzen und an der Hafenstraße für Extra-Motivation sorgen
Franz Wunderlich über Dennis Malura
„Man kann seinen Ex-Verein kritisieren und sich über Gegebenheiten beschweren. Aber ehemalige Mitspieler so in den Dreck zu ziehen, wie Dennis Malura es nach seinem Wechsel öffentlich gemacht hat, geht gar nicht. Ich bin mir sicher, dass diese Worte auch bei der Mannschaft noch tief sitzen und an der Hafenstraße für Extra-Motivation sorgen“, poltert Sportvorstand Franz Wunderlich. Der Linksverteidiger, der vor der Saison von der Merheimer Heide an die Hafenstraße wechselte, ließ es sich nicht nehmen, in der Presse noch einmal gegen den ehemaligen Arbeitgeber nachzutreten und der Mannschaft mangelnden Teamgeist vorzuwerfen. Das wird ihm bei Viktoria bis heute übel genommen. „Es ist ein Spiel um drei Punkte, Spitzenspiel hin oder her“, nimmt Kapitän Mike Wunderlich etwas Dampf aus dem Kessel. „Am 4. Spieltag ist noch keine Meisterschaft entschieden worden. Wir gehen selbstbewusst nach Essen und werden versuchen, so aufzutreten wie gegen Düsseldorf.“
Für die Torwartposition hat sich Trainer Marco Antwerpen frühzeitig festgelegt. „Philip Kühn ist die neue Nummer 1 und wird auch in Essen im Tor stehen“, kündigte der Coach bereits kurz nach dem Abpfiff des Heimspiels gegen Fortuna Düsseldorf II (2:0) an. Ob Nico Pellatz begnadigt wird und zumindest wieder im Kader steht, ist unbekannt. Außer dem langzeitverletzten Marco Fiore stehen Antwerpen nahezu alle Akteure zur Verfügung.