Herr Aogo, jahrelang waren sie zumeist Linksverteidiger, jetzt sieht der neue Trainer Sie im Mittelfeld. Haben Sie sich mit der neuen Position schon arrangiert? Dennis Aogo: Es ist ja nicht das erste Mal in meiner Karriere, dass ich auf dieser Position spiele. Sobald ich ein bisschen Zeit habe, mich darauf einzustellen, fühle ich mich auch da wohl. Ich glaube, dass es der Trainer auch schätzt, dass ich mehrere Positionen spielen kann.
Stand jetzt ist es so, dass beide Parteien miteinander planen
Dennis Aogo
Zuletzt gab es Spekulationen, Sie könnten zum FC Sunderland oder zum FC Villarreal wechseln. Was ist da dran? Ich bin im besten Fußballer-Alter, habe auch schon etwas erlebt und habe nur noch ein Jahr Vertrag: Da sind Spekulationen fast normal. Wichtiger sind mir aber die Signale, die ich von Schalke bekomme: Dass man mit mir auch in diesem Jahr plant. Das ist eine klare Aussage, und ich fühle mich auch wohl hier. Wer meine Vita sieht, der erkennt, dass ich stets lange bei meinen Vereinen war, obwohl man immer Optionen hat, irgendwohin zu wechseln, wo man vielleicht das Doppelte verdienen kann. Aber darauf einzugehen, ist nicht mein Naturell.
Also ist Ihre klare Aussage: Sie spielen in der kommenden Saison weiter auf Schalke? Ich gehe davon aus, weil das das Signal ist, das ich vom Verein bekommen habe. Ich weiß aber auch, dass man im Fußball manchmal kurzfristig andere Signale bekommt. Aber Stand jetzt ist es so, dass beide Parteien miteinander planen.
Schalke möchte ja auch noch Verstärkung holen. Bis wann sollte das passieren? Da bin ich ganz gelassen, weil wir auch im Moment hier eine gute Qualität in der Mannschaft haben. Es ist ja nicht so, dass wir jetzt mit einer Rumpelelf auf den Platz gehen würden. Ich vertraue da ganz Christian Heidel mit seiner hundertjährigen Erfahrung aus Mainz.