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VfB Frohnhausen
"Ein No-Go und eine Zumutung für uns!"

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Das Drama um den VfB Frohnhausen geht in die nächste Runde.

Am Mittwoch, 15. Juni (19.30 Uhr), empfängt die Mannschaft von Issam Said den ASV Süchteln. Um sich an den letzten Strohhalm zu klammern, der vielleicht gar keiner ist. Zur Vorgeschichte: Nachdem der Essener Bezirksligist am 28. Spieltag die Tabellenführung an Viktoria Buchholz abgeben musste, kämpften sich die „Löwen“ im ersten Playoff gegen den SV Emmerich-Vrasselt durchs Elfmeterschießen. Im Endspiel um den Aufstieg gegen den FSV Vohwinkel versetzte Tim Schättler der Said-Elf in der letzten Minute per Freistoß den K.O. Der VfB und sein Trainer waren am Boden zerstört. Noch immer hat sich der 39-Jährige nicht von dem Schock in der letzten Minute erholt. „Ich hätte lieber 0:5 verloren, also so etwas hinzunehmen“, blickt der Coach auf den vergangenen Sonntag zurück.

Zumal: Er muss sein Team für das nächste Endspiel vorbereiten. Eins, das unter Vorbehalt ausgetragen wird und das seine Mannschaft gegen den ASV Süchteln bestreiten muss, der sein Entscheidungsspiel bei der Oberliga-Reserve des TSV Meerbusch mit 0:3 verloren hat. Der Sieger aus der Partie darf noch einmal zwei Wochen - bis zum 30. Juni - hoffen. Denn dann ist klar, ob Regionalligist Rot Weiss Ahlen die Lizenz für die vierthöchste Spielklasse erhält. Wenn nicht, würden die Wersestädter an Stelle der SSVg. Velbert absteigen. Dies würde einen zusätzlichen Aufstiegsplatz in die Landesliga bedeuten.

Wenn man einen Verein kaputt machen will, dann auch richtig

Issam Said

Bei Issam Said sorgt das für Kopfschütteln: „Das ist ein absolutes No-Go und eine Zumutung für uns. Selbst wenn wir gewinnen, können wir nicht feiern, weil wir erst einmal zwei Wochen überhaupt nicht wissen, was los ist.“ Bis Ende Juni schließlich dauert das Lizenzierungsverfahren durch den Deutschen Fußball-Bund. Aus Ahlen ist mittlerweile auch die Information durchgesickert, dass keine Probleme bei der Lizenzvergabe erwartet werden. Bleibt das bis zum Ende so, wird das schlimmste Szenario, das sich der VfB derzeit ausmalen kann, Realität: „Dann warten wir 15 Tage und kriegen den nächsten Nackenschlag“, ist Said schon auf alles vorbereitet.

Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass die „Löwen“ das Spiel gewinnen. Was hinzu kommt: Kevin Voss und Kapitän Christian Suckow sind durch ihre Gelben Karten aus dem Spiel gegen Vohwinkel gesperrt. Damit fehlt den Löwen das Duo in der Innenverteidigung. „Wenn man einen Verein kaputt machen will, dann auch richtig“, kann Said nicht verstehen, warum die Karten aus der Saison mit in die Aufstiegs-Playoffs genommen werden. Patrizio Benvenuti hat am vergangenen Sonntag einen Schlag aufs Knie bekommen und steht damit auch nicht zur Verfügung, Alen Ademovic fällt mit einer Zerrung aus. Özkan Acakpinar ist beruflich verhindert, Özgür Daglioglu, Hasan Fidan, Mirko Erdmann und Arton Xhemajli wechseln den Verein und werden nicht zur Verfügung stehen.

„Ich habe elf Mann, die auflaufen können. Davon gehen acht am Stock“, klingt Said etwas resigniert. Kein Wunder: Denn nach dem Verlust der Tabellenführung und dem K.O. gegen Vohwinkel in der letzten Minute droht der nächste Nackenschlag am Mittwochabend oder aber Ende Juni. „Der Verband kann ja nichts dafür, dass wir das Spiel in der letzten Minute verlieren, aber die Ansetzung geht überhaupt nicht“, sagt Frohnhausens Linienchef kopfschüttelnd.

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