Der offene Brief im Wortlaut:
Liebe Sportkameraden, liebe Fans, mit diesem offenen Brief müssen wir uns heute an euch richten, um euch die Dringlichkeit und Tragweite einer nicht einen Tag länger aushaltbaren Situation aufzuzeigen, in der wir uns aber schon seit spätestens Anfang des Jahres 2016 befinden. Angefangen bei einer katastrophalen Kommunikation, die tatsächlich von Vereinsseite noch schön geredet wird, geht es weiter über Lügen, Ignoranz und auch für Viele hier Berufstätige existentiell notwendige nicht erbrachte Zahlungen, die bis in die vergangene Oberliga Saison zurückreichen.
Die Kommunikation ist nicht vorhanden, da gibt es keine zwei Meinungen. Anrufe, Nachrichten sowie direkte Anfragen nach Terminen werden kommentarlos abgetan, aufgeschoben oder schlichtweg ignoriert. Die Strukturen im Verein liegen brach, das ist nicht erst seit unserem stillen Protest in dem Spiel gegen Wegberg-Beek bekannt. Es ist zu einfach sich immer wieder hinter einer solange andauernden Insolvenz zu verstecken, auch und insbesondere in einer Planinsolvenz sollte es ja einen Plan geben. Glücklicherweise ist diese Insolvenz ja nun auch vorbei, wie am 14.05.16 anlässlich der Pressekonferenz verlautet wurde.
Die Situation für uns als Mannschaft ist längstens nicht mehr tragbar. Seit Wochen warten wir auf Zahlungen, bieten Optionen oder Vorschläge an, die es gerade auch diesem Verein ermöglichen seinen Pflichten nachzukommen. Leider passierte das bislang nur völlig unzureichend
1. Mannschaft Rot Weiss Ahlen
An dieser Stelle möchten wir aber auch ganz vielen Menschen dankbar dafür sein, was sie geleistet haben um den Verein bis jetzt vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Diese Menschen haben den Grundstein für die letzten Erfolge gelegt und dabei geht es nicht um sportliches Herzblut und Engagement seitens der Mannschaften die Jahr für Jahr unter schwierigsten Umständen und unhaltbaren Versprechungen zusammengestellt wurden und stets das Beste lieferten. Leider jedoch ist es eine unumstößliche Tatsache, dass es verpasst wurde eine neue solide Struktur zu entwickeln, die es zulässt diesen Verein, auf welchem sportlichen Niveau auch immer, überhaupt künftig erfolgreich zu führen. Dieser über viele Jahre hinter den Kulissen schlecht gemanagte Fußballverein, der es verdient hat besser geführt zu werden, wird es auch mit der nunmehr abgewendeten Insolvenz, mit dem Management sehr schwer haben, selbst in unteren Ligen erfolgreichen Fußball vor allem „ außerhalb des Rasens“ zu spielen.
Dem Insolvenztod nochmal soeben entkommen, dürfte bei allen Möglichkeiten die künftig sportlich noch realisierbar sind, was derzeit gemessen an den Widrigkeiten ohnehin an ein Wunder grenzt, eine rosige Zukunft kaum bevorstehen.
Jeder der uns als Mannschaft in den letzten Jahren gesehen hat, weiß dass wir es den Fans, denn die sind das Kapital und die wichtigste Größe, am meisten gönnen und wünschen dass sie ihre leidgeprägte Zeit endlich vergessen können. Diese Fans trifft es nämlich am Ende immer am allerhärtesteten, obwohl sie am wenigstens Anteil daran haben und ihr Herzblut Tag für Tag und Spiel für Spiel für diesen Verein geben - die können sich nicht nach Alternativen umsehen, wenn in Ahlen kein Weg aufgezeigt wird. Für sie gibt es nur ROT WEISS AHLEN.
Das wird nicht ansatzweise honoriert, mit uns wird teilweise umgegangen, dass es an Frechheit nicht zu überbieten ist, aber auch hier wurde offensichtlich jegliches Schamgefühl längstens abgelegt
1. Mannschaft Rot Weiss Ahlen
Die Situation für uns als Mannschaft ist längstens nicht mehr tragbar. Seit Wochen warten wir auf Zahlungen, bieten Optionen oder Vorschläge an, die es gerade auch diesem Verein ermöglichen seinen Pflichten nachzukommen. Leider passierte das bislang nur völlig unzureichend. Dabei geht es uns gar nicht um Dankbarkeit und eine gewisse Wertschätzung. Die bekommen wir von den Fans, die wünscht man sich zwar auch von Vereinsverantwortlichen, aber dazu müsste es diese ja im Sinne von Verantwortung erst einmal geben.
Wir alle können sehr stolz darauf sein, uns einen Aufstieg in Ruinen auf die Brust schreiben zu dürfen und jetzt bis zum letzten Strohhalm die Möglichkeit erspielt zu haben den Nichtabstieg wider jeder Erwartung , noch realisieren zu können. Das allein genügt uns allen ja schon als Dankbarkeit. Es geht aber um die Art und Weise wie mit uns umgegangen oder „ nicht umgegangen“ wird, während wir trotz allem immer alles rausholen und mit einer super Serie in die Rückrunde starten. Das wird nicht ansatzweise honoriert, mit uns wird teilweise umgegangen, dass es an Frechheit nicht zu überbieten ist, aber auch hier wurde offensichtlich jegliches Schamgefühl längstens abgelegt.
Wenn man dann lesen muss, dass der Präsident der Mannschaft angeblich Freitags abends noch vor dem Training auch nur über irgendetwas informiert hat, ist es einfach nicht mehr auszuhalten den Kopf auf Durchzug zu schalten und sich nur auf seine Aufgaben im sportlichen Bereich zu konzentrieren. Wir wollen nicht nur Luft ablassen. Wir müssen hier und jetzt mit Lügen und Unehrlichkeiten aufräumen! Der Präsident war nicht bei uns in der Kabine oder hat uns auch nur über irgendetwas informiert. Dieser Präsident kam über die gesamte Saison nur ganz wenige Male zu uns, um uns als Mannschaft und Aushängeschild des Vereins über die aktuelle Situation des Vereins mit Geschichten und Hinhalteparolen zu informieren, die sich dann größtenteils in Nichts aufgelöst haben.
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