Der 4:0-Sieg der Mannschaft von TSV-Trainer Fuat Kilic über den VfB Lübeck wurde von einer Massenschlägerei überschattet. Rund 100 Hooligans aus Lübeck und Rostock sowie aus den Niederlanden - nach RS-Infos Fans von Roda Kerkrade, mit denen die Aachen-Anhänger eine Fanfreundschaft pflegen - sind aufeinander losgegangen. Folge: Das Spiel musste nach einer Viertelstunde unterbrochen werden. Das alles passierte in einem angrenzenden Wald des niederländischen Spielortes Schaesberg. Die niederländische Polizei traf schnell mit Hundestaffeln ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Nach rund zehn Minuten hatten die Beamten die Lage wieder beruhigt. "Eigentlich will ich das gar nicht kommentieren. Jedes Wort, was ich sage, gefällt doch diesen Idioten, weil sie im Mittelpunkt stehen. Das wollen sie damit doch nur erreichen", erklärt Kilic gegenüber RevierSport und fährt fort: "Das Spiel stand dann natürlich auf der Kippe. Zum Glück konnte der Schiedsrichter nach einer halben Stunde die Partie fortsetzen. Für mich als Trainer war es wichtig, dass wir diese Partie durchziehen konnten. Es war der letzte Test vor dem Ligaauftakt." Laut Kilic waren weder die Aachener noch die Lübecker Spieler zu irgendeinem Zeitpunkt einer Gefahr ausgesetzt: "Wir haben uns schnell in den Spielertunnel bewegt. Das ganze Theater hat sich weiter weg abgespielt."
Zurück zum Sportlichen: Vor rund 300 Zuschauern schossen Kapitän Aimen Demai, Fabian Graudenz und Daniel Engelbrecht (2) die Alemannia zum vierten Sieg im vierten Test. "Das war schon sehr ordentlich. Wir haben viel Dominanz ausgestrahlt und man hat gemerkt, dass die Jungs immer mehr das umsetzen, was wir im Training machen und was ich sehen will. Das ist erfreulich", sagt Kilic.