Das Gehörlosen-Team um Trainer Sebastian Laubner gewann als Underdog und Kreisliga-C-Vertreter seine Gruppe vor so renommierten Klubs wie TuS Helene, SG Schönebeck und SuS Haarzopf. "Das war wirklich sehr stark. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben. Dass die Jungs aber so einen Auftritt hinlegen, war nicht selbstverständlich. Wir sind stolz auf die Mannschaft und bedanken uns bei unseren Fans für die tolle Unterstützung", sagt Laubner. Am Rande: Sollte der GTSV auch die nächste Runde meistern, könnte es am darauffolgenden Wochenende dann ein kleines Problem geben. "Wir nehmen am 16. Januar in Dresden an der Deutschen Meisterschaft für gehörlose Klubs teil. Dieser Termin ist für die Jungs immer ganz dick im Kalender angestrichen. Mal schauen, was wir dann machen, wenn es so weit kommen sollte", will Laubner zuerst die nächste Hürde, die da Vorrunde heißt, abwarten.
Des einen Freud, des anderen Leid: SuS Haarzopf blamierte sich bis auf die Knochen und schied sensationell aus. Im letzten Jahr erwischte es noch den SC Frintrop als einzigen Bezirksligisten, der in der Qualifikation ausschied. Diesmal war das Gelächter über die Mannschaft vom Föhrenweg groß. "Die Enttäuschung war zunächst groß. Aber wir müssen das alles richtig einordnen. Wir haben hier eine arg dezimierte Mannschaft ins Rennen geschickt. Viel wichtiger ist für uns die anstehende Rückrunde", meinte SuS-Akteur Philipp Strahler.
Souverän zeigte sich der Vogelheimer SV. Der Mitfavorit behielt in seinen drei Spielen die Oberhand und zog leicht und locker in die nächste Runde ein. Derweil gehörte der SV Borbeck zu den drei Mannschaften, die an diesem Abend ohne einen einzigen Zähler frühzeitig die Segel streichen mussten. "Wir haben unser Endspiel gegen die DJK Dellwig 1910 verloren und dann war klar, dass es sehr schwer werden würde. Ich habe meine Mannschaft trotzdem gut gesehen und vor allem der letzte Auftritt beim 3:4 gegen Vogelheim war gut. Jetzt konzentrieren wir uns auf den Abstiegskampf in der Kreisliga B", blickte SVB-Trainer Kevin Betting bereits nach vorne.
Im letzten Jahr wütete Frintrops Trainer Sascha Fischer noch nach den schwachen Auftritten seiner Mannschaft und dem Ausscheiden in der Qualifikation. Diesmal kam der SC Frintrop als Gruppensieger weiter. Fischer: "Das war noch nicht das Gelbe vom Ei, aber darauf lässt sich aufbauen. Wir müssen aber die Fehler minimieren, um auch in der kommenden Woche weiterzukommen. Da wird sich dann die Spreu vom Weizen so langsam trennen und wir wollen so lange wie möglich im Turnier bleiben." Sollte NK Croatia am nächsten Wochenende die Leistung von Samstag wiederholen, dann könnte auch der B-Ligist noch eine Runde weiterkommen. Trainer Mika Skoric schickte eine junge, willige, kampstarke Mannschaft auf das Parkett, die überzeugen konnte. Zwei Siege und ein Remis, standen am Ende zu Buche. Skoric: "Wir haben alles reingehauen und wurden dafür belohnt. Ich kann die Mannschaft für die gezeigte Leistung nur loben und den Jungs gratulieren. Jetzt schauen wir, was in der nächsten Woche möglich ist.
Dann wird auch der VfB Essen-Nord versuchen, wieder für Furore zu sorgen. Der B-Ligist gewann nämlich am Samstag seine Gruppe und konnte zufrieden sein. "Wir haben gesehen, dass Spieler wir Lars Anhalt oder Gökan Bilen sich in der Halle wohl fühlen und unserem Spiel gut tun. Die Halle macht immer großen Spaß und wir freuen uns, dass wir weiter im Turnier vertreten sind."
Hier finden Sie alle Ergebnisse der Vorrunde.