Union-Anhänger hätten einen von der Polizei festgenommen Fans befreit, wie die Bundespolizei mitteilte.
Nach diesen Informationen solidarisierte sich eine Vielzahl der Berliner Ultras mit dem Festgenommenen. Sie hätten Bundespolizisten mit Schlägen und Tritten angegriffen. Ein Beamter verlor durch Tritte gegen den Kopf kurzfristig das Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wie es weiter hieß. Aufgrund der starken Überzahl der Angreifer hätten die Beamten flüchten müssen.
Auch der gefesselte Beschuldigte habe zunächst fliehen können, sei aber später im Stadtgebiet gestellt worden. Die Berliner Problemfans fuhren anschließend mit dem ICE weiter Richtung Hannover. Dort sei die Bundespolizei-Inspektion Hannover eingeschritten und habe - durch weitere Einsatzkräfte verstärkt - die Personalien aller 272 Fußball-Reisenden festgestellt.
Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde der ICE in Hannover geteilt. Der vordere Zugteil mit den anderen Reisenden fuhr nach kurzem Aufenthalt weiter Richtung Berlin. Der zweite Zugteil blieb in Hannover stehen. Die Maßnahme habe bis kurz nach Mitternacht gedauert und sei ohne weitere Störungen verlaufen. Insgesamt waren bei der Aktion rund 180 Beamte im Einsatz.