Unter der Regie der Interimstrainer Sven Schaffrath und Aimen Demai empfangen die Schwarz-Gelben um 14 Uhr Aufsteiger Rot Weiss Ahlen auf dem Tivoli.
Beim Mediengespräch am Donnerstag präsentierte sich Sven Schaffrath sehr entspannt. „Meine Aufgabe ist es, die Jungs auf das kommende Spiel vorzubereiten. Alles andere liegt nicht in meiner Hand“, kommentierte der A-Lizenz-Inhaber, der vor seinem Engagement als Leiter der Alemannia-Fußballakademie die U21 vom Tivoli trainierte, seine Situation. Fünf Trainingseinheiten absolvierten die Schwarz-Gelben in dieser Woche, wobei die Schwerpunkte am Dienstag und Mittwoch gesetzt wurden. „Ich kann unvorbelastet an die Sache herangehen und habe ein gutes Gefühl, dass wir das Jahr mit drei Punkten abschließen“, sagt der 31-jährige Ex-Profi.
Auch bei Gegner Ahlen hat Schaffrath eine Vergangenheit. Als aktiver Kicker stieg Schaffrath 2008 mit den Rot-Weissen in die 2. Bundesliga auf. Aktuell rangieren die von Marco Antwerpen trainierten Werse-Kicker auf dem 16. Tabellenrang, der am Saisonende den sofortigen Wiederabstieg bedeuten würde. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt allerdings nur drei Punkte. Aachens Interimscoach wird das Hauptaugenmerk auf die eigene Mannschaft werfen, auch wenn ihm ausreichend Videomaterial über seinen ehemaligen Klub vorliegt.
Personell hat sich die Lage bei den Alemannen wieder etwas entspannt. Neben den Langzeitverletzten Jerome Propheter, Florian Rüter sowie Aimen Demai, der das Spiel als Partner von Schaffrath von der Bank verfolgen wird, fällt Felix Korb aufgrund eines grippalen Infekts aus. Dennis Dowidat kehrt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre ebenso wie Abwehrriese Jannik Löhden (5. Verwarnung) wieder ins Aufgebot zurück, zu dem auch Eigengewächs Meik Kühnel nach seinem gelungenen Debüt zählen wird. Hinsichtlich der Startformation hielt sich Schaffrath aber bedeckt, auch weil am Freitag noch eine abschließende Trainingseinheit auf dem Programm steht.
Die früheren Zweitligisten Alemannia Aachen und Rot Weiss Ahlen begegnen sich am Samstag zum 24. Ligavergleich. Die Bilanz weist einen leichten Vorteil für die Tivoli-Kicker aus, die zehn Spiele gewinnen konnten. Neunmal war Ahlen erfolgreich und vier Partien endeten unentschieden. Zum letzten Heimspiel des Jahres werden rund 7.000 Zuschauer, davon 150 aus Ahlen, erwartet.