Kapustka hat mit seinen 18 Lenzen schon 38 Ekstraklasa-Spiele auf dem Buckel. Der offensive Mittelfeldspieler von Cracovia Krakau kann auf vier Tore und zehn Vorlagen verweisen. Zuletzt sorgte er beim polnischen Testspielsieg gegen Tschechien (3:1) mit seinen Solo-Läufen über die Flügel für Aufsehen und bestätigte einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Diese scheinen auch Borussia Dortmund nicht verborgen geblieben zu sein. Der BVB, in Person von Scout Artur Platek, der zwischen Oktober 2008 und August 2009 rund ein Jahr für Cracovia arbeitete, soll das "polnische Wunderkind" beobachten. "Das stimmt. Ich habe mich im Februar in Hamburg mit 'Aki' Watzke getroffen und ausgesprochen. Unser Verhältnis war ja nach dem Wechsel von Lewandowski etwas angespannt. Mittlerweile ist aber alles in Ordnung. In diesem Gespräch habe ich 'Aki' auch einen Tipp gegeben und gesagt, dass es in Polen mit Bartosz Kapustka einen richtig interessanten Mann gibt, der in der Zukunft dem BVB helfen könnte. Zuletzt hat sich Mike Barthel, mit dem ich bekanntlich zusammenarbeite, mit 'Aki' über Kapustka unterhalten. Das ist der aktuelle Stand", erklärt Cezary Kucharski, Lewandowski- und Kapustka-Berater, auf RevierSport-Nachfrage.
Kapustka besitzt in Krakau einen Vertrag bis Sommer 2018. Ein frühzeitiger Wechsel würde Vereine wie Dortmund oder auch Juventus Turin - die Italiener sind nach RS-Informationen auch heiß auf Kapustka - rund fünf Millionen Euro Ablösesumme kosten. Bleibt nur abzuwarten, ob das polnische "Kohlchen" (Kapustka ist im Polnischen eine Verniedlichung des Gemüses Kohl, Anm. d. Red.) schon im nächsten Transferfenster Polen verlassen wird.