Seit Kurzem steht RWE ohne Torwarttrainer da. Andreas Winkler, der Sportliche Leiter von RWE, ließ wissen: „Mike hat vor Kurzem ein Kind bekommen und uns mitgeteilt, dass er sich mehr um die Familie kümmern will. Er hat uns damit schon überrascht.“ Diese Darstellung der Abläufe gefiel Pogorzelczyk überhaupt nicht: „Das sieht so aus, als hätte ich den Verein hängen lassen. Der Grund, warum ich aufgehört habe, war ein anderer.“
Pogorzelczyk, der in der Vorbereitung zunächst seinen Vater Gregor als Torwarttrainer vertreten hatte, berichtet: „Nach der Vorbereitung hat sich unser Mannschaftsbetreuer Marcel Müller krank gemeldet und Winkler bat mich, seine Aufgaben zu übernehmen. Das habe ich auch gemacht und wir haben uns über das Finanzielle abgestimmt. Nach etwa zwei Monaten wurde mein Vater dann in den Nachwuchsbereich geschickt und Winkler sagte mir, ich solle der neue Torwarttrainer sein. Das hat mich gefreut und war eine Ehre für mich. Ich habe aber gesagt, dass ich sozialversicherungspflichtig angestellt sein muss, um abgesichert zu sein, schließlich bin ich Vater geworden. Das wurde mir auch zugesichert, aber letztlich ist es dazu nicht gekommen. Auch sonst wurde die finanziellen Vereinbarungen nicht eingehalten. Ich habe mein Geld nicht in der Höhe bekommen, die abgesprochen war.“
Für RWE zu arbeiten, war immer ein Traum für mich
Mike Pogorzelczyk
Am Donnerstag nach dem Pokalspiel gegen die SpVgg Sterkrade-Nord sollte es zu einem klärenden Gespräch von Winkler und Pogorzelczyk kommen. So klärend wie erhofft war es letztlich aber nicht. „Ich habe daraufhin die Reißleine gezogen“, erklärt Pogorzelczyk, der weiterhin betont: „Ich habe nicht viel Geld gefordert. Für RWE zu arbeiten, war immer ein Traum für mich.“
Auf Nachfrage erklärte Winkler zu den Abläufen: „Alles was ich dazu sagen möchte ist, dass ich mit Maik ein gemeinsames Gespräch geführt habe, indem es um seine finanzielle Situation ging, insbesondere im Hinblick auf seine veränderte familiäre Situation. Es gab auch tatsächlich eine Verzögerung in der Abwicklung einer Zusage, wodurch Maik finanziell jedoch kein Schaden entstanden ist. Dass wir diese Verzögerung schnellstmöglich beheben müssen, darüber bestand in dem Gespräch Einigkeit. Dementsprechend überrascht waren wir dann auch von seiner Entscheidung, uns zu verlassen.“