Sowohl der ehemalige U19-Spieler des MSV Duisburg Strahlendorf als auch Offensivakteur Bahadir hatten sich nach Aussagen des SSV/FCA-Geschäftsführers Holger Wilbrandt in der jüngeren Vergangenheit immer wieder verbale Aussetzer geleistet. Am vergangenen Wochenende rund um das Heimspiel der Gelsenkirchener gegen den BV Herne-Süd (4:2-Erfolg) gipfelten die Disziplinlosigkeiten beider Akteure dann in Beleidigungen gegenüber dem Trainer Markus Schmeling sowie dem Vorstand und damit dem Gesamtverein.
"Da ist es dann auch egal, wie gut ein Spieler ist"
Noch am Sonntagabend teilte der Vorstand beiden Spielern ihre sofortige Kündigung mit. "Sowohl Fynn als auch Burak wurden suspendiert. Sie haben sich gegenüber dem Trainer nicht korrekt verhalten und dann auch den Vorstand verbal bedroht. Trotz einer vermeintlichen Einsicht der beiden in der Vergangenheit ist das Verhalten nicht besser geworden. Wir haben jetzt endgültig und konsequent reagiert. Als Verein lassen wir uns so etwas nicht bieten! So etwas wird es beim SSV/FCA Rotthausen nicht geben", erklärte Wilbrandt gegenüber RevierSport.
Sportlich könnte der Verlust der beiden eigentlichen Stammspieler den Klub durchaus treffen, doch für ein intaktes Mannschaftsgefüge sei der Schritt unumgänglich gewesen, betonte der SSV/FCA-Geschäftsführer: "Da ist es dann auch egal, wie gut ein Spieler ist. Wenn so etwas passiert, dann hilft er dir nicht weiter. Das muss man ahnden."
In einer ersten Reaktion hätten Strahlendorf und Bahadir angekündigt, dass sie nun zum Stadtteilkonkurrenten DJK/TuS Rotthausen wechseln wollten. "Das hat unser Bild dann abgerundet", konnte Wilbrandt nur noch den Kopf schütteln. Beim DJK/TuS weiß davon übrigens noch niemand etwas. "Natürlich kenne ich die Namen der beiden Spieler, aber davon, dass sie vielleicht zu uns kommen wollen, höre ich zum ersten Mal", sagte Trainer Dave Hendann zu RS.
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht in Gelsenkirchen-Rotthausen.