Als wäre das Drama um Andreas Wiegel nicht schon schlimm genug, werden jetzt auch noch Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Pierre De Wit wochenlang ausfallen.
Besonders tragisch hat es Janjic erwischt. Seit fast vier Wochen plagt sich der Regisseur nach einem Trainingsunfall mit einer Wadenprellung herum. Beim Aufbautraining hat er sich nun eine Ermüdungsfissur, einen Haarriss im Knochen, zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen.
Auf unbestimmte Zeit wird auch De Wit nicht zur Verfügung stehen. Der Techniker hat sich sein ohnehin lädiertes Knie verdreht. Der 27-Jährige hatte sich gerade erst von den Folgen seiner Leisten-OP erholt.
Einen Rückschlag muss auch Bröker verdauen. Nach seinen Adduktorenproblemen hatte der ehemalige Kölner mit starken Rückenschmerzen, die nicht nachgelassen haben, zu kämpfen. Die Ärzte haben sich jetzt für eine Verödung des Facettengelenks entschieden. Die Maßnahme war zwar erfolgreich, doch bis Bröker wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann, werden zwei bis drei Wochen vergehen.
Nach all den Hiobsbotschaften aus dem Lazarett gibt es aber auch noch eine positive Nachricht. Nico Klotz, der in St. Pauli aufgrund einer Einblutung im Oberschenkel passen musste, ist ins Aufbautraining eingestiegen. Ob er bis zum Spiel am Sonntag gegen den FSV Frankfurt wieder fit sein wird, ist allerdings noch fraglich.
„Es ist unglaublich, welche Schicksalsschläge uns ereilen“, schüttelt Ivo Grlic beim Blick auf die lange Ausfallliste ungläubig den Kopf. Doch der Sportdirektor ist weit davon entfernt zu resignieren: „Wenn wir gegen den FSV die gleiche Leidenschaft wie gegen Fürth oder in St. Pauli an den Tag legen, können wir den Bock endlich umstoßen.“