Lediglich Amar Cekic war nicht vor Ort, auch der nach wie vor angeschlagene Kevin Grund verabschiedete sich nach dem Aufwärmen. Auf dem Programm stand das Training von Abschlusssituationen. Zunächst duellierten sich die Spieler eins gegen eins, danach jeweils drei gegen drei und vier gegen vier auf kleinem Feld.
Mehr Sicherheit und Präzision im Abschluss zu entwickeln, ist dringend nötig. Denn mal abgesehen vom 9:1 gegen Erndtebrück hatte RWE bislang in allen Ligaspielen Probleme, die vorhandenen Torchancen auch zu nutzen. Geht es nach den Eindrücken vom Dienstag, dann sollte Coach Jan Siewert vielleicht darüber nachdenken, Patrick Huckle oder Richard Weber in den Sturm zu stellen. Denn insbesondere die beiden Verteidiger versenkten eine Kugel nach der anderen.
Doch Scherz beiseite: Die Qualitäten von Huckle und Weber werden in der Defensive dringender gebraucht. In den kommenden Wochen bekommen beide aber wieder Konkurrenz, denn sowohl Tolga Cokkosan (nach Herzbeutelentzündung) als auch Leon Binder (nach Anriss des Syndesmosebands, der Kapsel sowie weiteren Bändern im Sprunggelenk) tasten sich im Training bereits wieder nach und nach heran. Sie beide könnten bald wieder zur Alternative werden. Gegen Stadtlohn spielten sie schon mit - und Binder erzielte gleich einen Treffer.