Der knorrige Holländer verfiel allerdings nur beim Torjubel in Euphorie. Schon am nächsten Tag beobachtete er seine Stammelf im Kraftraum und versprach seinen Mannen auf der Pressekonferenz am Montagabend: "Wir werden weiter hart arbeiten." RS sprach mit Gertjan Verbeek über den Montagabend und die Gesänge der Fans.
Gertjan Verbeek, wie fühlen Sie sich nach dem fünften Sieg? Ist es der schönste Moment als VfL-Trainer für Sie? Dieser Moment ist schön, wir haben sechs Siege. Auch die Art und Weise, wie wir heute wieder gespielt haben, ist gut. Wir haben gekämpft, hatten unsere Chancen und haben nur wenig zugelassen. Das gibt Vertrauen für zukünftige Aufgaben.
Dabei stellte sich 1860 als hartnäckiger Gegner heraus... Es war bislang unser schwerstes Spiel. In der ersten Halbzeit hatten wir richtig Schwierigkeiten, über die Seite durchzukommen. Cello und Perthel konnten sich nicht so durchsetzen, das ist ein Verdienst des Gegners. Sie hätten am Montagabend auch mehr verdient gehabt. Es war fast kein Unterschied zu erkennen. In der zweiten Halbzeit haben wir was geändert, Losilla zwischen die beiden Innenverteidiger gestellt. Das hat unser Spiel etwas verbessert.
Wie wichtig war das Tor kurz nach der Pause? Es war gut, dass wir so früh nach der Halbzeit in Führung gegangen sind. Der Gegner hat nie aufgegeben. Der Gegner hatte auch die Qualität ein Tor zu machen, aber wir haben es gut verteidigt. Wir hätten mit etwas Ruhe die Konter besser ausspielen können. Man freut sich für die Mannschaft und die Fans, dass wir gewonnen haben.
Die Fans haben gesungen: "Wir wollen den Trainer sehen!" Haben sie ihn noch zu sehen bekommen? Haben sie das gesungen? Ich war doch die ganze Zeit auf dem Platz (lacht). Das ist schön und es ist eine gute Atmosphäre zwischen Mannschaft und Fans. Wenn man gekämpft hat, dann kann man auch mal verlieren. Da ist ein Funke zwischen Spielern und Fans übergesprungen.