Endlich braucht Thomas Eisfeld nicht ständig auf sein Handy zu schauen, um Fragen seiner Freunde zu beantworten, wann er denn wieder nach Hause komme. „Bei aller Anteilnahme: Das war am Ende schon richtig nervig, auch wenn ich mich darüber gefreut habe.“ Doch seit Freitag hat das Warten auf grünes Licht aus London ein Ende gefunden.
Eisfeld unterzeichnete beim VfL Bochum, wo er sich von Januar bis Mai sehr wohl gefühlt hatte, einen Drei-Jahres-Vertrag und hofft nun schnellstmöglich den Anschluss zu finden.
Ende gut, alles gut
Thomas Eisfeld blickt zurück
Schließlich war die Vorbereitung für einen Profisportler die reinste Qual. Nicht wegen zu hoher Trainingsbelastung, sondern eher wegen zu wenig Intensität und Wettkampfpraxis. So hatte der englische Zweitligist Fulham ihn weder mit ins zweite Trainingslager nach Österreich genommen, noch ihm die Möglichkeit zu regelmäßigem Profitraining gegeben. „Das war bitter, aber ich bin froh, dass die schwierigen Zeiten hinter mir liegen – Ende gut, alles gut“, sagt Eisfeld.
Nun ist er sportlich zurück auf dem Weg in die Normalität, und der 60-Minuten-Einsatz am Montag in Herne zeigte ihm konsequent, dass zwischen Vertragsunterschrift und dem Sprung in den 18er-Kader noch ein weiter Weg liegt.
Realistischer Blick
Sein persönliches Fazit nach dem Testspiel fiel dementsprechend realistisch aus: „Man hat gesehen, dass ich körperlich noch nicht da bin, wo ich in der letzten Saison war, wo ich sein will. Das ist aber ganz normal, wenn man die Hintergründe kennt.“ Auch weiß der Mittelfeldspieler noch nicht abzuschätzen, wann er zu 100 Prozent fit ist. „Ich kann aber versprechen, dass ich alles dafür tun werde“, sagt Eisfeld. Um schnell den Anschluss zu finden, hat er mit Trainer Gertjan Verbeek bereits einen individuellen Trainingsplan erarbeitet.