Der eine ist ständig in den Schlagzeilen und heißt Kevin-Prince Boateng. Auf das Gerücht, der auf Schalke aussortierte Mittelfeldstar sei in Verhandlungen mit dem saudi-arabischen Klub Al-Ittihad Dschidda, folgte schnell die Meldung, dass der Noch-Schalker dort durch den Medizincheck gerasselt sei. „Er ist nicht durchgefallen, weil er gar keinen Medizincheck durchgeführt hat“, wollte Heldt am Samstag festhalten.
Zu der obligatorischen ärztlichen Untersuchung sei es gar nicht erst gekommen, weil Boateng nicht willens war, bei den Saudis anzuheuern. „Sicherlich gibt es in arabischen Ländern interessante Vereine. Aber jeder hat das Recht zu machen, was er will. Und wenn einer das Land nicht mag, ist das auch zu akzeptieren“, zeigte der S04-Sportvorstand sogar Verständnis für den Unwillen des Spielers.
Ich will im Moment überhaupt nicht wissen, ob es Angebote gibt
Santana forciert seinen Abgang nicht
Sollte sich daran nichts mehr ändern, bleibt Schalke wohl zwangsläufig auf Boateng sitzen. Außerdem ist da ja auch noch Felipe Santana, der - anders als sein Kollege - mit der Mannschaft trainiert. Auch bei dem Abwehrspieler drängt allmählich die Zeit – der Kicker selbst hat aber die Ruhe weg: „Wir haben noch einige Tage“, sagte der Brasilianer am Rande der Partie gegen Darmstadt und verblüffte mit der Bemerkung, dass er „im Moment überhaupt nicht wissen will, ob es Angebote gibt.“
Santana habe mit seinem Berater ausgemacht, dass dieser ihm erst dann etwas mitteilen werde, wenn es etwas Definitives gibt und der Berater sich auch schon mit Schalke darüber ausgetauscht habe. „Dann werde auch ich mich damit auseinandersetzen“, erklärte Santana. „Im Moment bin ich glücklich, wieder bei Schalke zu sein und froh, dass ich fit bin und wieder trainieren kann“, meinte der ehemalige Dortmunder abschließend.
Ob dieses Haltung dabei hilfreich ist, einen neuen Klub zu finden, sei dahingestellt.