Der Katastrophenstart in die Liga hatte alle Hoffnungen auf eine Pokal-Sensation bereits im Vorfeld zu Nichte gemacht. Das wusste auch Sportdirekor Ivica Grlic, der sich sofort nach dem Abpfiff darum bemühte, die Zebras wieder aufzurichten. „Schalke ist nicht unser Maßstab. Auch wenn es sich nach einem 0:5 blöd anhört, aber wenn wir unsere Fehler, die uns eigentlich nicht unterlaufen, wieder abstellen, sind wir auf einem guten Weg.“
Ob der Weg wirklich gut ist, wird sich am kommenden Sonntag gegen den Mitaufsteiger aus Bielefeld zeigen. Denn gegen die Arminia endet die Schonzeit der Meidericher, die bisher zurecht betonen, dass weder Schalke, noch Bochum oder Kaiserslautern die Gegner ihrer Kragenweite sind. Die Ostwestfalen allerdings sehr wohl!
Auch das weiß Grlic, der die Mannschaft Gino Lettieris auch sofort in die Pflicht nahm: „Gegen Bielefeld müssen wir im Mittelfeld wieder ordentlich stehen, unsere Stafetten nach vorne dann allerdings auch durchziehen. Gelingt uns das, sind wir mit Sicherheit in der Lage, zu punkten.“
Gelingt es nicht, dürfte es in Duisburg ungemütlicher werden. Eine Vorahnung, die auch Andre Breitenreiter sah, weshalb er betonte: „Ich drücke dem MSV die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss aber Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben.“