Für die kommende Spielzeit ist ein erneutes Plus anvisiert.
Dabei versprach die Besetzung der zweiten Liga - mit Verlaub - nicht gerade volle Stadien. Anhänger der Mannschaften aus Aalen, Sandhausen oder selbst von Meister Ingolstadt reisten nicht gerade in Massen an die Ruhr. Auch die schwankenden Leistungen der Mannschaft ermuntern vermutlich nicht zu hochgradig optimistischen Prognosen aus Sicht der VfL-Verantwortlichen.
Und dennoch: Mit rund 277.525 Besuchern (Brutto-Schnitt: 16.325) steigerte der VfL die Brutto-Zuschauerzahlen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt knapp 15.000 Zuschauer (Gesamt: 262.866; Schnitt: 16.166). Eingerechnet sind hierbei allerdings auch Sonderaktionen des Hauptsponsors oder andere ermäßigte Tickets. Die für die Lizenzierung wichtige Kennzahl betrifft jedoch nur die Kauftickets, die zu regulären Preisen erworben wurden.
Kalkulierte der VfL für die Saison 2014/15 mit 13.550 Kaufkarten pro Heimspiel, so erreichte der Klub von der Castroper Straße schlussendlich ein Resultat von durchschnittlich 14.610. Auf den ersten Blick ein eher geringes Plus von 7,8 Prozent. Bei der Betrachtung des Gesamtergebnisses über 17 Heimspiele zeigt sich, dass statt der kalkulierten 230.350 Kaufkarten immerhin 248.370 erreicht wurden - ein absolutes Plus von zumindest 18.020 Kaufkarten.
Die Zahl 18.020 ist insofern von Bedeutung, als das der VfL mit einem Ticketpreis von durchschnittlich 13 Euro pro Kaufkarte plant. Somit sollten die Mehreinnahmen in den Bereich von rund 234.000 Euro fallen. Angesichts der sich verschlechternden Platzierung im TV-Ranking wäre das dringend benötigtes Geld für den klammen Klub. Nur ein Abstieg des TSV 1860 München würde die Position des VfL was die Verteilung der Fernsehgelder angeht noch verbessern.
Weiteres Plus eingeplant
Für die Spielzeit 2015/16 plant der Zweitligist mit einer weiteren Erhöhung des Zuschauerschnittes. Rund 15.380 Kaufkarten sollen pro Heimspiel an den Mann gebracht werden. Gut möglich, dass dieses Ziel sogar erreicht wird: Mit Bielefeld, Duisburg und Paderborn spielen zuschauerstärkere Mannschaften in Liga zwei, als es Aalen, Aue und Ingolstadt aus VfL-Sicht waren.