Nach den nun bestätigten Verpflichtungen von Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko wird Grlic in den kommenden Tagen weitere Entscheidungen verkünden.
Neben den wohl feststehenden Wechseln von Fanol Perdedaj (Energie Cottbus) und Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt) dürfte auch die Vertragsverlängerung von Kevin Wolze bis 2017 fix sein. Noch ist der Vertrag zwar nicht unterzeichnet, doch "wir sind auf einem sehr guten Weg", bestätigt "Grille".
Im Fall von Kingsley Onuegbu ist der 39-Jährige allerdings noch keinen Schritt weiter gekommen. Zwar laufen die Gespräche nach wie vor, doch eine Einigung gibt es noch nicht. Dafür allerdings viel Raum für Spekulationen. Im sozialen Netzwerk "instagram" hat sich der wiedererstarkte Goalgetter geäußert. Erst schrieb Onuegbu an die Fans des MSV: "Ich bin ein Teil von euch und werde es weiterhin auch sein. Habt Vertrauen." Dann verabschiedete er sich indes mit den Worten "So, endlich alles erledigt und ab in den Urlaub. First stop - Nürnberg/Fürth". Es bleibt also spannend.
Unabhängig von der Personalie Onuegbu hat Grlic seine Fühler auch nach Erfurts Simon Brandstetter ausgestreckt. Der 25-jährige Mittelstürmer hatte in der abgelaufenen Saison viel mit Verletzungen zu kämpfen und kam deshalb "nur" auf 23 Einsätze (fünf Tore, eine Vorlage), weshalb sein Vertrag bei den Rot-Weißen auch nicht verlängert wurde. Grlic wie auch Gino Lettieri sind von Brandstetters Qualitäten allerdings überzeugt. Deshalb hat er auch gute Karten in Meiderich.
Das gilt auch für Dan-Patrick Poggenberg. Der 23-jährige Linksverteidiger war zuletzt vom VfL Wolfsburg an den Chemnitzer FC ausgeliehen und zählte bei den "Himmelblauen" zu den absoluten Leistungsträgern. Grlic nickt: "Dan-Patrick ist ein sehr interessanter Spieler." Mit dem der Funktionär auch schon Einigkeit erzielt hat. Allerdings wollen die "Wölfe" eine Ablöse für Poggenberg, der beim VfL noch einen Vertrag bis 2016 besitzt, haben. Weil das Verhältnis zwischen Duisburg und Wolfsburg in den letzten Jahren bei den zahlreichen Wechseln (Wolze, Kevin Scheidhauer, Caiuby, Sefa Yilmaz, Daniel Reiche, Cédric Makiadi, Sergey Karimow oder Marino Biliskov) allerdings mehr als gut und für beide Seiten auch erfolgreich war, dürfte sich dieses Problem - wie in der Vergangenheit - mit Sicherheit schnell lösen lassen.