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Erfolgreiches Casting am Tivoli

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RWO: Nächstes starkes Spitzenspiel
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Die Spitzenspiele bleiben in dieser Saison die große Stärke von Rot-Weiß Oberhausen. Auch am Aachener Tivoli punkteten die Kleeblätter.

Das Duell der beiden Traditionsvereine endete nach einer hart umkämpften Partie genau wie in der Hinrunde torlos. Somit bleiben die Rot-Weißen gegen die Topteams der Regionalliga West weiter ungeschlagen und verbauten der Alemannia zugleich den anvisierten Sprung auf den ersten Tabellenplatz. Den hat nach wie vor die U23 von Borussia Mönchengladbach inne. Aufgrund einer noch ausstehenden Partie können die Fohlen ihren Vorsprung auf drei Zähler ausbauen.

Ähnlich wie im Hinspiel sahen 11600 Zuschauer am Montagabend ein Duell auf Augenhöhe. RWO überzeugte vor allem in der ersten halben Stunde und war in dieser Phase sogar die bessere Mannschaft. Einzig vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz, um das Team von Trainer Peter Schubert ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Dessen Elf steigerte sich kurz vor dem Pausenwechsel und hatte durch den auffälligen Kevin Behrens die beste Möglichkeit des Spiels (31.), die Oberhausens Keeper Philipp Kühn gekonnt parieren konnte. "Wir haben in den ersten 35 Minuten ein sehr starkes Spiel gemacht. In dieser Phase haben wir es aber verpasst, ein Tor zu erzielen. Dass Aachen anschließend vor eigenem Publikum kommen würde, war uns bewusst", sagte RWO-Trainer Andreas Zimmermann.

Nach dem Seitenwechsel bestimmten in erster Linie harte Zweikämpfe und jede Menge Hektik das Geschehen. Der größte Aufreger der Partie ereignete sich in der 70. Minute, als ein Fallrückzieher-Tor von Aachens Viktor Maier aufgrund gefährlichen Spiels abgepfiffen wurde. Felix Haas ging dabei mit dem Kopf dazwischen. "Das war ein klares Foul und somit die richtige Entscheidung. Maiers Bein war sehr hoch und nah am Gesicht", meinte Oberhauens Keeper Philipp Kühn, der ein positives Gesamtfazit zog. "Uns war klar, dass Aachen aufsteigen will und entsprechend viel Dampf machen würde. Allerdings haben wir uns gewehrt und nur wenig zugelassen. Wir haben gezeigt, dass wir auch da oben hingehören."

Den hochverdienten Punktgewinn musste RWO in der Schlussphase teuer bezahlen. Rechtsverteidiger Christoph Caspari sah nach einer eindeutigen Schwalbe von Michael Lejan die Gelb-Rote Karte und wird am Ostermontag in Düsseldorf fehlen. Gleiches gilt für Kapitän Benjamin Weigelt, der ebenfalls kurz vor dem Abpfiff seine fünfte Gelbe kassierte.

Nichtsdestotrotz überwog am Ende die Freude über eine erneut starke Leistung, die dieses Mal vor einem bundesweiten Fernsehpublikum abgerufen wurde. Seitdem der Verzicht auf die Drittliga-Lizenz verkündet wurde, beweist das Team große Charakterstärke. Ein Umstand, der sich für einige Spieler bald auszahlen könnte. Während der Großteil des Kaders vertraglich gebunden ist, nutzen Spieler wie Kühn, der den Verein zum Saisonende mit noch nicht feststehendem Ziel verlassen wird, die Chance, um sich für den Transfermarkt zu empfehlen. Auch die Leistungsträger Patrick Schikowski, Robert Fleßers und Benjamin Weigelt wollen bald einen neuen Vertrag unterzeichnen. "Die Entscheidung des Vorstandes mussten wir erst zwei Tage schlucken", betonte Kühn. "Wir sind aber Profis und haben keine Probleme damit, uns zu motivieren. Es gibt keinen Grund zurückzuschalten. Schließlich spielen wir auch für andere Klubs vor."

Aus RWO-Sicht bleibt zu hoffen, dass das Interesse der Konkurrenz nicht allzu groß ist, denn mit derart entschlossenen und willensstarken Spielern kann der Verein durchaus optimistisch in die Zukunft blicken.

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