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KFC - Aachen 1:1
Dramatisches Ende in der Grotenburg

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KFC - Aachen 1:1: Uerdingen erkämpft sich Punkt gegen Alemannia

Die Alemannia aus Aachen hat in Uerdingen einen Dämpfer im Aufstiegskampf hinnehmen müssen. Am Ende reichte es gegen stark kämpfende Uerdinger nur zu einem 1:1.

Riesen-Jubel in der Grotenburg! Quasi mit dem Schlusspfiff erzielt Rico Weiler das 2:1 für den KFC Uerdingen per Kopf. Hofften alle. Doch es war seine Hand, die den Ball letztendlich über die Linie drückte. Schiedsrichter Thomas Altgeld gab den Treffer, entschied dann aber auf Handspiel. Eine richtige Entscheidung. Für den KFC wäre der Treffer das i-Tüpfelchen auf einer sehr guten Leistung gegen den Aufstiegskandidaten gewesen.

Doch auch so können die Krefelder zufrieden sein. Nach neun Spielen in Folge ohne Sieg hatte niemand damit gerechnet, dass der KFC gegen den Tabellenzweiten aus Aachen etwas reißen könnte. Außer Trainer und Mannschaft. Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber hoch konzentriert und voll motiviert. Aachen hatte kaum etwas zu bieten und scheiterte immer wieder an der Uerdinger Hintermannschaft. Im ersten Durchgang gab es daher wenig Torchancen für den Favoriten. Vielleicht war die Umstellung von KFC-Trainer Murat Salar ein Grund dafür: In der Abwehr spielten drei Innenverteidiger, wobei Patrick Jöcks die Rolle des linken Verteidigers einnahm. Kofi Schulz rückte ins linke Mittelfeld vor und sollte dort für Gefahr sorgen. Vorne stürmte erneut Omar El-Zein, der aber laut Trainer Salar "einen rabenschwarzen Tag" erwischte. So musste er den Platz noch vor der Pause für den wieder genesenen Torjäger Aliosman Aydin räumen. Das System ging auf, der Alemannia fiel nichts ein.

Traumtor bringt den Ausgleich

Erst in der zweiten Hälfte kamen die Gäste auf und wurden gefährlicher. Dies sollte auch in der 65. Spielminute belohnt werden. Aachens Dennis Dowidat kommt nach einem Zweikampf mit Sebastian Hirsch zu Fall und Schiedsrichter Altgeld gibt Elfmeter. Tim Jerat verwandelt eiskalt zur Gäste-Führung. Doch der KFC gab sich nicht auf. Mit einer "Jetzt-erst-recht"-Mentalität spielten die Gastgeber frei auf und erkämpften sich mehr Spielanteile. Auch die Chancen nahmen zu. Es war nur logisch, dass es irgendwann zum 1:1 reichen wird. Und so kam es auch. Innenverteidiger Rico Weiler trat zum Freistoß aus gut 25 Metern an. Schöner hätte man den Ball nicht unter die Latte nageln können. Traumtor (87.)! Die KFC-Fans konnten sich kaum noch halten, die gut 2500 mitgereisten Aachener Zuschauer verstummten zum ersten Mal. Der Ausgleich ging in Ordnung. Auch der Siegtreffer wäre verdient gewesen. Am Ende war es aber die Ehrlichkeit des Torschützen, die beiden Teams einen Punkt beschert. Weiler nämlich, gab zu, den Ball mit der Hand gespielt zu haben. Ganz großes Fairplay!

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