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Weber platzt nach dem 1:1 beim SC der Kragen

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Wuppertaler SV: Weber platzt nach dem 1:1 beim SC der Kragen
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Während der Spitzenreiter aus Velbert seine Aufgabe gegen RWO II löste, hat der Verfolger aus Wuppertal beim 1:1 in Kapellen-Erft unnötig Federn gelassen.

Klar, dass im Lager der Bergischen nach dem Abpfiff gegen den Mittelfeldkandidaten der Frust regierte, schließlich hat der Rivale aus der Nachbarschaft seine Tabellenführung nun sogar auf zwei Punkte ausgebaut. "Wir brauchen uns über die anderen keine Gedanken zu machen, solange wir nicht in der Lage sind, unser Leistungsvermögen abzurufen", schimpfte Sportvorstand Achim Weber.


Der Ärger des Funktionärs war verständlich, denn die Rot-Blauen kamen nur schwer ins Spiel, die entscheidenden Pässe nicht an. Schlimmer noch: Der erste Aussetzer in der Defensivabteilung wurde sofort bestraft. Benjamin Schütz erzielte das 1:0 für die Gastgeber (19.).

Zwar hatte die Führung nicht lange Bestand, weil der WSV zumindest kurzfristig Moral zeigte und durch Marvin Ellmann schnell ausglich, doch das war es dann auch schon wieder mit der Herrlichkeit.

"Wir hatten uns zum dritten Mal mehr erhofft, sind aber wieder enttäuscht worden", erinnerte Weber an die Pleite in Sonsbeck sowie das Remis gegen Velbert in den Spielen zuvor. Kein Wunder, dass er seinem Frust Luft machte und nach dem Abpfiff erstmals in die Kabine stürmte, um der Mannschaft die Meinung zu sagen: "Ohne despektierlich zu sein, aber beim SC waren Spieler dabei, die bei uns noch nicht einmal in der Zweiten spielen würden. Wenn man solche Jungs dann aber nicht ausspielt, hat man den Dreier auch nicht verdient."

Weber brachte vor allem auf die Palme, dass "sich die Spieler im Winter selbst Großes auf die Fahne geschrieben haben, aber davon sind sie so weit entfernt wie die Erde vom Mond". Und der Ex-Profi legte nach: "Sie sollten mal lieber bei kleinen Zielen wie Leidenschaft, Einsatz und einfachem Fußball anfangen, denn das ist realistisch."

Damit aber noch nicht genug, Weber hatte noch einen für sein Team parat: "600 Fans begleiten uns nach Kapellen und bekommen dann so etwas geboten. Das ist respektlos. Die Leute können wenigstens verlangen, dass ich mich konzentriere und Fußball spiele. Aber selbst das haben wir nicht geschafft." Deshalb machte er auch klar: "In Hiesfeld beginnt für uns nun die Rückrunde. Jetzt muss jeder um seinen Vertrag für die neue Saison kämpfen, denn die Leute haben keine Lust, eine Mannschaft zu sehen, die nicht alles gibt. Wir erwarten keine Wunderdinge, sondern nur einfachen Fußball, denn der reicht in dieser Liga aus."

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