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MSV II - TuRU
Kaputtes Tor sorgt beinahe für Spielabbruch

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MSV II - TuRu: Kaputtes Tor sorgt beinahe für Spielabbruch
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Beinahe hätte Schiedsrichter René Katernberg die Partie zwischen der MSV-Reserve und TuRU Düsseldorf nicht angepfiffen. Grund: ein defektes Tor.

Die Zuschauer rieben sich die Augen, als durch die Lautsprecher-Anlage erklang, dass die Partie aufgrund eines kaputten Tores nicht angepfiffen werden könne. MSV-Spieler Enis Hajri ging zum Übeltäter-Tor und rüttelte am Pfosten. Es löste sich nichts. Dem Schiedsrichter war das aber zu heikel. Nach Rücksprache mit dem Trainer der Zebra-Bambinis, die ihre Trainingseinheit auf dem Kunstrastenplatz absolvierten, wurde entschieden, dass die Spielfelder getauscht werden. Es dauerte rund 30 Minuten, bis die Partie auf dem neuen Boden angepfiffen wurde.

"Im Vorfeld war alles die reinste Katastrophe", schilderte MSV-Trainer Manfred Wölpper die Situation und fügt hinzu: "Für die Profis war es ungewohnt auf dem Platz zu spielen". Doch trotz der neuen Situation, mit der sich beide Teams arrangieren mussten, gelang den kleinen Zebras ein souveräner 2:0-Heimsieg. Matthias Kühne traf kurz vor dem Halbzeitpfiff zur 1:0 Führung. Ismail Öztürk entschied die Partie in der 88. Minute. Zuvor hatte der sonst so torhungrige Gökan Lekesiz in der 60. Minute einen Elfmeter verschossen.

Für TuRU Düsseldorf hingegen war es ein "scheiß Tag", wie ihn der eingewechselte Kevin Joao Lobato zusammenfasste. "Wir haben uns in Duisburg mehr erhofft. Dass wir auf dem Kunstrasenplatz spielen mussten, hat uns nicht in die Karten gespielt. Wir haben uns auf etwas komplett anderes eingestellt. Dadurch hatte Duisburg ein Vorteil. Wir hatten nicht das passende Schuhwerk dabei", betont er.

Auch Team-Kollege Yannik Salem zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Wir sind nach Duisburg mit einem großen Selbstbewusstsein gereist. Wir wollten hier gewinnen, leider ist es anders ausgegangen. Wir waren ein Stück weit zu unkonzentriert. Es war schwierig gegen die Duisburger anzukommen. Es waren einige Spieler aus dem Profikader dabei."

Einer von ihnen war Babcar M'Bengue. Der Abwehrspieler freute sich über die drei Zähler: "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben zu Null gespielt, das ist super. Wir konnten auch mit der Umstellung vom Rasen- auf Kunstrasenplatz gut umgehen. Im gesamten Spiel haben wir nichts anbrennen lassen, wir hatten die Düsseldorfer die ganze Zeit unter Kontrolle. Genauso habe ich das erwartet."

Der King als Glücksbringer Auch MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu war mit von der Partie - zwar nicht als Spieler, aber als Zuschauer. Als die kleinen Zebras einen Eckstoß rausholten, rief Hajri seinen großgebauten Teamkollegen, der mal kurz aushelfen solle. Doch das war nicht nötig. Auch ohne den "King" machte die MSV-Reserve ein souveränes Spiel.

Hier der Live-Ticker zum Nachlesen.

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