Zuletzt war der BVB wirklich vom Pech verfolgt. Erst überfiel ein Magen-Darm-Virus die Dormtunder. Dann kamin Turin das Verletzungspch zurück. Sokratis hat seit Mittwoch muskuläre Probleme, Lukasz Piszczek erlitt einen Syndesmosebandriss. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp ist dennoch zuversichtlich, die Personalsituation seiner Mansnchaft für das Derby am Samstag in den Griff zu kriegen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Mannschaft zur Verfügung haben werden und die personellen Probleme lösen werden."
Ein Sieg gegen den Erzrivalen ist für Klopp aus zweierlei Hinsicht wichtig. Denn: "Wir wissen, wie wir in der Hinrunde verloren haben, wir können uns noch an die Reaktionen erinnern. Und die Probleme wurden danach nicht geringer." Noch wichtiger ist es aber, dass Dortmund seine Erfolgsserie von zuletzt drei Siegen in Folge weiter ausbauen kann. Denn: "Wir können nochmal einen weiteren Schritt machen", weiß der Coach.
Dabei ist Klopp noch weit davon entfernt, seine Mannschaft mit den internationalen Plätzen zu konfrontieren. "Vor drei Wochen haben wir noch gegen den Abstieg gespielt. Da können wir jetzt nicht so tun, als hätten wir die Situation geklärt." Mit dem Blick auf die Europa-League-Plätze würde sich der Verein nur neue Probleme machen. "Warum sollten wir uns damit zusätzlich belasten?", fragt Klopp zurecht. "Stand heute ist das kein Thema."
Thema ist viel mehr das Spiel gegen Schalke 04 und wie es den Dortmundern gelingt, die massive Abwehr des Gegners zu knacken. "Die kämpfen nicht um Schönheitspreise, aber sie spielen auch Fußball", hat Klopp beobachtet. Und die Ergebnisse geben den Königsblauen recht. "Gegen eine Mannschaft die mit acht Mann relativ tief verteidigt, werden die Chancen nicht im Sekundentakt kommen. Das hatte noch keine Mannschaft, auch Real Madrid nicht", weiß der BVB-Trainer. Sein Rezept gegen das Schalker Abwehrbollwerk: "Wir müssen unseren Ballbesitz in Torchancen umwandeln. Die wenigen Möglichkeiten, die man kriegt, muss man nutzen. Dazu brauchen wir Geduld, ohne einzuschlafen. Alles, was sich rund um den Sechzehner abspielt, müssen wir idealerweise zum Abschluss bringen."