Bei seinem zweiten Streich gelang ihm auch noch ein Tor der Kategorie „Tor des Monats“, als er einen Freistoß aus 30 Metern in die Maschen jagte. „Ich habe nicht lange überlegt“, berichtet Janjic, der das Leder an der Zwei-Mann-Mauer vorbei in den Kasten drosch: „Ich hatte ein gutes Gefühl und habe dann einfach mal draufgehalten. Natürlich habe ich mich darüber gefreut, doch leider hat es uns nichts eingebracht.“
Warum seine Mannschaft nach dem 1:2 plötzlich den Faden verlor, kann sich der 28-Jährige auch nicht erklären: „Wir haben auf Klos leider keinen Zugriff bekommen und uns leider dämliche Fehler erlaubt. Damit haben wir uns viel von dem kaputt gemacht, was wir uns in den letzten Wochen hart erarbeitet haben.“ Denn die Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge ist nun beendet.
Für Janjic wäre ein Sieg mit zwei eigenen Toren nicht nur wegen der Serie ein Traum gewesen. Schließlich waren bei seiner Rückkehr seine gesamte Familie, die noch in Bielefeld wohnt, und viele Freunde im Stadion, in dem er jeden Zentimeter kennt. Denn Janjic kam als 15-Jähriger zur Arminia und verbrachte insgesamt sechs Jahre auf der Alm (71 Tore).
Auch wenn ihn noch viel mit dem DSC verbindet, fuhr Janjic mit der Mannschaft zurück ins Revier. Denn die Aufarbeitung der Niederlage begann bereits auf der Busfahrt, auf der die Zebras allerdings kein Trübsal bliesen. „In Bielefeld kann man mal verlieren, auch wenn für uns viel mehr drin war“, fasst Janjic zusammen: „Wir haben im ersten Durchgang sehr gut gespielt und diese Leistung ist nun der Maßstab für die nächsten Wochen.“