Wer soll den BVB nicht alles zum Saisonende verlassen? Mats Hummels, Marco Reus, Ilkay Gündogan... Während Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpft, werden den Stars reihenweise neue Klubs angedichtet. Sollte der BVB in der kommenden Saison nicht in der Champions League spielen, dann sind die Spieler weg.
Marco Reus hat allen Gerüchten jetzt einen Riegel vorgeschoben und mit seiner Vertragsverlängerung ein starkes Zeichen gesetzt. Für die Fans, für die Mitspieler, für den Klub. Nachdem der BVB am Wochenende mit dem Sieg sportlich hoffentlich wieder in die Spur gefunden hat, betont er mit seiner Unterschrift, dass er seinen Glauben an den Verein und die Mannschaft nicht verloren hat. Und wie es scheint, war diese Vertragsverlängerung nicht nur Schein. Theoretisch hätte er sich auch eine höhere Ausstiegsklausel einbauen lassen können. Doch Reus soll komplett darauf verzichtet haben und plant tatsächlich, bis 2019 ein Schwarzgelber zu bleiben.
Ein deutliches Zeichen in Richtung München
"Dortmund ist meine Heimatstadt und die Borussia mein Verein", ließ der 25-Jährige bei seiner Vertragsunterschrift verlauten. Sicherlich haben die BVB-Verantwortlichen auch am Gehalt ein wenig geschraubt, sie wollten ja auch was von ihrer Nummer 11 haben. Jeder würde sich so etwas von seinem Arbeitgeber gut bezahlen lassen. Trotzdem scheint es, als gäbe es tatsächlich noch Spieler, die nicht nur dem Geruch des Geldes folgen. Und so war Reus' Vertragsverlängerung auch ein deutliches Zeichen in Richtung FC Bayern München, der zuletzt eigentlich immer das bekommen hat, was er wollte.
Mit seiner Vertragsverlängerung lässt Reus den BVB wieder brennen, gibt den Fans neue Hoffnung. "Jetzt werden wir auch noch Deutscher Meister", freute sich ein User im Netz. Die Aussage ist sicherlich ein bisschen übertrieben, macht aber deutlich, dass in Dortmund jetzt wieder Aufbruchstimmung herrscht. Diese Euphorie sollte sich die Mannschaft zu Nutze machen und ihre Anhänger am Freitagabend zu Hause gegen Mainz 05 nicht wieder enttäuschen. Denn dann ist auch Reus' Vertragsverlängerung schneller verpufft als man es sich im Moment vorstellen kann.