Seit Freitag hatte der neue Coach Körper und Geist gefordert. Nun lässt er für ein paar Stunden die Zügel etwas lockerer. Verbeek: "Die Leidenschaft im Team ist sehr groß, ich bin bisher zufrieden." Mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: "Sie marschieren wie die Tiere."
Nachdem in der ersten Woche Pressing- und Abwehrverhalten groß schrieben wurde, arbeitete man zuletzt am Spielaufbau. Verbeek: "Das wird in den nächsten Tagen noch intensiviert. Das muss sich erst setzen. Ich will die Spieler nicht überfordern." Hatte der Coach gegen Cercle Brügge noch zur Pause komplett gewechselt, stellt er vor dem Test gegen Lima am kommenden Freitag fest: "Ich werde nicht mit zwei Mannschaften spielen. Dennoch kann es sein, dass beim Abpfiff keiner aus der Startelf mehr auf dem Feld steht."
Während Verbeek seine Spieler in den freien Nachmittag entließ, stand er selber weiter auf der Kommenadobrücke und begrüßte am Mittag rund 40 Sponsoren, die dem Team bis zur Abreise über die Schulter schauen.
Die Sponsoren werden sich am Donnerstagmorgen beim Besuch des Vormittagstrainings schon ein wenig verwundert die Augen reiben. Denn neben den etablierten Youngstern wie Henrik Gulden, Selim Gündüz, Onur Bulut oder Malcolm Cacutalua und dem verletzten Fabian Holthaus sind inzwischen auch die U17-Nationalspieler Gökhan Gül, Görkem Saglam und Erdinc Karakas von La Manga zum VfL übergesiedelt. Nimmt man dann noch Keeper Felix Dornebusch, Marius Weeke, Julian Stock und Nicolas Abdat hinzu, dann hat der VfL vor Ort nicht weniger als zwölf Akteure, die das 21. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Trainer Verbeek betont: "Die jungen Spieler machen ihre Sache ordentlich."
Für Stock (U23) und Abdat (U19) galt dies besonders, weil sie in den zweiten 45 Minuten gegen Cercle Brügge einen richtig guten Job machten.