Aufsteiger So ziemlich alle RWE-Fans waren sich schnell darüber einig, wer der beste Einkauf des Sommers war: Benjamin Baier hat sich sofort zum Kopf des runderneuerten RWE-Teams aufgeschwungen und zieht im Mittelfeld die Fäden. Nachdem er seine schwere Verletzung zum Start überwunden hatte, wurde Philipp Zeiger zum unumstrittenen Abwehrchef. Marwin Studtrucker und Sven Kreyer nahmen Marcel Platzek im Sturm einiges an Arbeit ab und konnten über weite Strecken der Saison überzeugen, haben aber noch immer Luft nach oben.
Absteiger Von Marc Fascher zum Kapitän gemacht, aber bei den Fans nie sonderlich beliebt: Mario Neunaber konnte in der Anfangsphase der Saison auf seiner angestammten Position in der Innenverteidigung nicht überzeugen. Nach einigen Spielen auf der Bank stabilisierte er sich auf der rechten Seite, war aber auch dort nicht die Optimallösung. Kevin Grund, Topscorer des Vorjahres, sammelte lediglich fünf Einsätze und scheint keine Zukunft in Essen zu haben. Die beiden Youngster Max Dombrowka und Kai Nakowitsch flogen im Saisonverlauf aus der ersten Elf und konnten sich nicht wieder hineinkämpfen. Da er nach seiner langen Verletzung Stammspieler wurde, wäre Cebio Soukou eigentlich ein Aufsteiger gewesen, doch der Dopingfall lässt ihn zum Absteiger werden.
Zukunft RWE geht aus der Pole Position in die Rückrunde. Bleibt die Elf von Marc Fascher von Verletzungen verschont und gewinnt weiter an Konstanz, dann wird sie bis zum Ende oben mitspielen. Ob es im Kampf mit Aachen, Gladbach II und Co. für Platz eins reicht, werden Nuancen entscheiden.