Im Interview mit Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, natürlich eingefleischter Schalke-Fan, gab sich der Außenstürmer sympatisch und humorvoll.
Obschon die erste Frage im Revuepalast Ruhr eine ernste war: Wie geht es dem Knie? "Es ist soweit alles in Ordnung, ich möchte der Mannschaft so schnell wie möglich helfen", sagte der verletzte Peruaner. Er hoffe, "im nächsten Monat" wieder ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Mit ins Trainingslager nach Doha geht es für den 30-Jährigen aber wohl nicht: "Ich glaube nicht", antwortete Farfan, der seit April 2014 an einem Knorpelschaden laboriert, auf die Frage, ob auch er die Reise nach Katar mitmachen werde.
Also wird er sich individuell seinem Reha-Programm widmen. "Der Doktor sagt, ich muss noch warten", berichtete Farfan mit Blick auf sein Comeback. Die Familie gebe ihm in der nun schon neunmonatigen Verletzungspause Kraft. "Sie motiviert mich immer", erklärte Farfan. Eine so lange Pause sei "schwer", aber das gehöre zum Fußball auch dazu.
Im weiteren Verlauf des Fantreffens entpuppte sich der Südamerikaner als glühender Schalke-Fan - wenn man seinen Äußerungen Glauben schenken darf. "Blau und weiß ist ein Traum für jeden Spieler. Schalke ist die beste Mannschaft in Deutschland und der Welt. Deshalb bin ich schon so viele Jahre hier", sagte er als einer der dienstältesten S04-Profis - schon seit 2008 spielt Farfan für die Königsblauen. Karriereende auf Schalke?
Vielleicht beendet er sogar seine Karriere auf Schalke: "Bleibst Du noch drei, vier oder fünf Jahre hier?", fragt Paetzel. "Oder sechs oder sieben", antwortete Farfan. Vorher geht es aber für ihn wie für alle anderen darum, sich möglichst fit für die Rückrunde zu machen. "Wir waren gut drauf und hatten Selbstvertrauen, das wollen wir mitnehmen in die Rückrunde", erklärte Farfan.
Die "Fitness-Debatte" wollte er dabei nicht befeuern. Die Mannschaft sei immer fit gewesen, sagte Farfan - nicht nur unter Felix Magath. "So viel wie unter ihm habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht trainiert. Das war richtig, richtig schwer. Es war richtig schlimm." Zeit, um bessere Erfahrungen unter Roberto Di Matteo zu sammeln, hat er ja demnächst.